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27 Jahre jünger: So wurde Will Smith in Gemini Man verwandelt

Im Film „Gemini Man“ besetzt Will Smith gleich beide Hauptrollen, eine davon ist jedoch 23 Jahre alt. Wie konnte das umgesetzt werden?

In "Gemini Man" spielt Will Smith nicht nur einen 51-jährigen, sondern auch einen 23-jährigen. © © 2019 Paramount

Henry Brogan (Will Smith) ist ein Auftragskiller, der in den Ruhestand gehen will, doch nicht kann. Seine Gegner sind damit aber nicht einverstanden. Nun will sein eigener Klon ihn töten. Dieser sieht all seine Schritte voraus … Will Smith ist in „Gemini Man“ also gleich zwei Mal zu sehen: einmal in jung und einmal in älter. Doch wie wurde „Gemini Man“ gemacht und diese Doppelrolle so realistisch umgesetzt?

Das sind die teuersten Filme aller Zeiten

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Wer einen Film beziehungsweise Blockbuster drehen möchte, der darf nicht zaghaft sein. Das wird auch deutlich, wenn wir uns die teuersten Film aller Zeiten ansehen. Die Produktionskosten für die folgenden Titel sind immens hoch gewesen.

Tricktechnik bei „Gemini Man“

Im Gegensatz zu anderen Filmen wie „Captain Marvel“ (2019) oder „The Irishman“ (2019), in denen die Szenen der jüngeren Figuren zuerst herkömmlich gedreht und im Nachhinein verjüngt wurden, war das bei „Gemini Man“ nicht möglich.

Die Szenen von Will Smith als Henry Brogan wurden herkömmlich aufgenommen, doch die Rolle des Klons Junior Verris wurde per CGI-Technik und Motion-Capturing-Verfahren kreiert. Das bedeutet, dass der 27 Jahre jüngere Klon wie eine Videospielfigur animiert wurde. Dieses Verfahren ähnelt beispielsweise dem des Spiels „Beyond: Two Souls“, in welchem Elliot Page und Willem Dafoe ebenfalls durch CGI und Motion-Capturing integriert wurden.

Klon auf der Basis vom „Fresh Prince of Bel-Air“

Tatsächlich analysierte das Team von Weta Digital die Serie ganz genau, um den jungen Will Smith nahezu perfekt nachahmen zu können (via Wired). Dennoch kam es nicht nur auf die Grafik des Klons an, sondern auch auf Will Smiths Schauspieltalent für beide Rollen.

„Etwas, das wir am Anfang gesagt haben, war, dass sie ihr Mo-Cap (Motion Capture) nicht wie einen wissenschaftlichen Schritt behandeln können. Ihr Mo-Cap ist genauso wichtig wie Ihr Haupttag am Set. Dazu muss man einen guten Schauspieler haben, und siehe da, wir bekommen Will Smith in die Rolle.“

Guy Williams, zuständig für visuelle Effekte, gegenüber digitaltrends

Kein Make-Up, dafür 3D und 4K-Auflösung: Warum es keine Alternative gab

Die Macher von „Gemini Man“ hatten nicht nur vor, den Doppelrolle mit erheblichem Altersunterschied zu verwirklichen. Es war ihnen außerdem immens wichtig, den Film in 3D und 4K-Auflösung zu drehen. Die Auflösung für den den Blockbuster hatte jedoch Vorrang, weshalb das Team rund um „Gemini Man“ auf Make-Up verzichten musste. Auch die nachträgliche Bildbearbeitung wäre bei einer solchen hohen Auflösung nicht realistisch umsetzbar gewesen. Ebenfalls Kampfszenen zwischen beiden Rollen trugen zu der Entscheidung bei, den Klon bei CGI zu erschaffen, da Will Smith schlecht gegen sich selbst kämpfen kann.

Animiert von einem Profi: Stuart Adcock

Stuart Adcock ist Head of Facial Motion Department bei Weta Digital und spielte eine große Rolle bei der Verwirklichung des Klons. „Gemini Man“ ist allerdings bei weitem nicht der erste Film, in der er mit Gesichtsanimation die Zuschauerinnen und Zuschauer verblüffte. Unter anderem wirkte er schon mit bei „Doctor Strange“ (2016), „Star Wars 8“ (2017), „Avatar“ (2009), „Herr der Ringe“ (2001), „Ready Player One“ (2018), „Alita: Battle Angle“ (2019) und „Anvengers: Endgame“ (2019) (via Moviepilot).

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Quellen: Moviepilot, digitaltrends, Wired

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