Das Bundeskriminalamt (BKA) warnt vor einer neuen Masche am Telefon: Angeblich im Namen des BKA werden Bürger:innen in ganz Deutschland angerufen. Es wird behauptet, dass ihr Personalausweis überprüft wird. Auf den Telefonbetrug solltest du nicht hereinfallen.
Telefonbetrug: Davor warnt das BKA
Bei dem Telefonbetrug kann es sein, dass die Computerstimme dich dazu auffordert, die Ziffer eins zu drücken, um Daten aus deinem Personalausweis einzugeben. Damit soll angeblich eine Strafe abgewendet werden. Allerdings werden Angerufene unbemerkt auf kostenpflichtige Nummern weitergeleitet.
„Außerdem könnten die Täter mit Ihren persönlichen Daten in Ihrem Namen Ware bestellen oder andere Straftaten begehen“, so das BKA (laut Gießener Anzeiger).
Besonders perfide: 0611, die Wiesbadener Vorwahl, wird bei dem Telefonbetrug häufig angezeigt. Auch die BKA-Zentrale sitzt in der hessischen Landeshauptstadt, weshalb Angerufene tatsächlich glauben können, es handelt sich um einen echten Anruf des BKA. Die nachfolgenden Ziffern beginnen oft mit 916.
Vorsicht: Diese 18 unbekannten Nummern waren zuletzt die Top-Spammer.
Das kannst du bei einem Betrugsanruf tun
Das BKA warnt davor, persönliche Daten am Telefon preiszugeben. Erhältst du also einen solchen Anruf, solltest du dich nicht in ein Gespräch verwickeln lassen. Lege am besten auf.
Du wurdest am Telefon betrogen? Oder deine Daten wurden missbräuchlich benutzt? Dann solltest du bei der örtlichen Polizei Anzeige erstatten.
Handle bei möglichem Telefonbetrug richtig
Im Allgemeinen solltest du auf diese sieben Sätze achten, die Telefonbetrug entlarven können. Bist du misstrauisch, kannst du laut des Spam-Schutz-Experten Thomas Wrobel von der Plattform Clever Dialer drei Fragen stellen, die Spam-Anrufe identifizieren können.
Ruft dich ständig jemand an, meldet sich aber nicht? Diese unerwünschten Anrufe nennen sich „Lost Calls“ und es gibt nur einen Weg damit umzugehen. Beachte außerdem, niemals das Wörtchen „ja“ zu sagen. Kriminelle können das bei einem Telefonbetrug nutzen, und dich im schlimmsten Fall unbemerkt zu einem Vertragsabschluss bringen.
Quellen: dpa, Gießener Anzeiger