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Entstehung des Universums: Neue Theorie trifft völlig unerwartete Annahme – Experte hält sie für möglich

Ideen darüber wie unser Universum ins Leben gerufen wurde, gibt es bereits mehrere. Die neueste Vermutung sticht allerdings hervor, denn sie wurde so noch nicht geäußert. Ein ehemaliger Harvard-Forscher hat sie kürzlich veröffentlicht.

Entstehung des Universums
Die Entstehung des Universums zog sich über mehr als eine Milliarden Jahre. © Getty Images/pixelparticle

Selbst, wenn sie noch so absurd klingt, äußert ein renommierter Wissenschaftler eine ungewöhnliche Idee, sind wir etwas geneigter, genauer hinzuhören. Im Fall des theoretischen Physikers Avi Loeb ist das zumindest so. Dabei basiert seine Theorie zur Entstehung des Universums auf fremder Alien-Technologie und einem aktiven Erschaffungsprozess.

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Forscher suchen schon lange nach außerirdischem Leben im Universum. Dabei gehen sie nicht von den Aliens aus, wie sie uns Hollywood bislang verkauft hat. Von kleinen grünen Männchen und Marsmenschen ist dieser Vorstellung weit entfernt.

Entstehung des Universum: Haben Aliens den Urknall ausgelöst?

Loeb ist kein Unbekannter, wenn es um Theorien rund um Aliens geht. Anders als andere bringt er zumindest einen gewissen Grad an Glaubwürdigkeit mit, denn der Wissenschaftler war von 2011 bis 2020 Vorsitzender des Fachbereichs Astronomie an der international anerkannten Harvard University. Mit seiner aktuellen These spekuliert er darüber, dass die Entstehung des Universums sowie der Urknall von außerirdischem Leben im Labor kreiert wurden.

Zuletzt machte Avi Loeb von sich reden, als er das Objekt Oumuamua als eine mögliche Alien-Sonde identifizierte. In einem kürzlich in Scientific American veröffentlichten Meinungsstück des theoretischen Physikers bespricht er dagegen die gängigen Theorien zu den Ursprüngen des Universums. Dabei kam er zu dem überraschenden Schluss, dass es von einer außerirdischen Intelligenz, also Aliens, erschaffen sein könnte.

Näher betrachtet hat Loeb dazu zunächst drei Vermutungen, die vornehmlich auf eher philosophischen Annahmen beruhen oder für die es bislang keine Beweise gibt.

„Es gibt eine Vielzahl an Spekulationen über unsere kosmischen Ursprünge in der wissenschaftlichen Literatur, einschließlich der Ideen, dass unser Universum aus einer Vakuumfluktuation hervorging, oder dass es zyklisch ist und wiederholten Perioden an Ausdehnung und Zusammenziehen unterliegt. Oder dass es durch das anthropische Prinzip im Bereich der Stringtheorie und deren Multiversum(-Hypothese) ausgewählt wurde oder durch den Kollaps von Materie im Inneren eines schwarzen Loch entstand.“

Avi Loeb, israelischer theoretischer Physiker

Was dagegen bisher niemand in Betracht gezogen hätte, erklärt Loeb, sei die Entstehung des Universums „im Labor einer technologisch fortschrittlichen Zivilisation“. Diese könnte „eine Technologie entwickelt haben, die das Baby-Universum (…) aus dem Nichts erschuf“.

Aliens könnten auch kosmischen Darwinismus erschaffen haben

Loeb spricht im Zusammenhang der möglichen Entstehung des Universums durch Aliens zudem von einem „kosmischen darwinistischen Auswahlprozess“. So sei unser Universum nicht ausgewählt worden, damit wir darin existieren können, sondern dafür, dass es den Aufstieg einer deutlich fortgeschritteneren Zivilisation ermögliche.

Im Gegensatz zu uns wäre diese nämlich in der Lage, ebenfalls eine Technologie zur Erschaffung von Baby-Universen zu entwickeln. Dies würde den genannten Auswahlprozess antreiben. Wir dagegen wären noch „kosmologisch steril“, weil wir die Bedingungen, die zu unserer Existenz führten, nicht reproduzieren könnten.

Im großen Rahmen ordnet Loeb der Menschheit auf der kosmischen Skala ein sehr niedriges Level an technologischem Fortschritt zu.

Als Zivilisation, die sich weder an lebensverändernde Umstände wie das Erlöschen der Sonne anpassen könnte und, viel schlimmer noch, durch eigene Technologien Klimawandel und die Zerstörung unseres natürlichen Habitats vorantreibe, kämen wir darauf einer Klasse C beziehungsweis D gleich. Zivilisationen der Klassen A und B könnten sich dagegen unabhängig von ihrem zentralen Stern adaptieren und sogar erwähnte Baby-Galaxien im Labor kreieren.

Weitere Theorien zur Entstehung des Universums

Der „Big Bang“ fasziniert Forschende bis heute. Dabei gibt es mindestens vier Mythen rund um den Urknall. Immer wieder tauchen aber auch neue Theoien zur Entstehung des Universums auf. Erst Anfang des Jahres erklärte zum Beispiel ein Nobelpreisträger, dass es ein Universum vor dem Big Bang gegeben haben könnte. Ob wir jemals erfahren und beweisen können, wie es wirklich dazu kam, ist bisher allerdings offen.

Quellen: Scientific American: „Was Our Universe Created in a Laboratory?“, Chemistry World

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