Wer fragt „Was macht dick?“, erwartet Antworten, wie etwa: zu viele Süßigkeiten, zu viel Fast Food oder mangelnde Bewegung. Aber in diese Liste reiht sich jetzt offenbar auch ein, was du tust, bevor du isst.
Was macht dick? Essen fotografieren
Eine Studie beantwortet die Frage „Was macht dick?“ mit der Antwort: Wenn du dein Essen vor dem Verzehr fotografierst. Auf dieses Ergebnis kamen Forschende der Georgia Southern University. Sie gaben 145 Studierenden einen Teller mit Käsecrackern. Eine Hälfte der Gruppe konnte sofort mit dem Essen beginnen, die andere Hälfte wurde aufgefordert, zuerst ein Foto von den Crackern zu machen.
Nach dem Verzehr sollten die Studienteilnehmer:innen zwei Angaben machen:
- Wie gut fanden sie die Cracker?
- Wollen sie mehr Cracker essen?
Die Ergebnisse zeigten: Diejenigen, die die Cracker vor dem Verzehr fotografierten, machten höhere Angaben im Bezug auf Genuss und den Wunsch nach Nachschlag, heißt es laut DailyMail.
Warum ist das so?
Die Wissenschaftler:innen sahen einen Zusammenhang zwischen dem Wunsch nach Nachschlag und dem Foto. Anscheinend verändere das Gehirn die Art und Weise, wie wir Lebensmittel warnehmen. Es erhöhe auch das Verlangen nach mehr Kalorien.
„Erinnerungen an Essen und die Aufzeichnung des Konsums können beeinflussen, wie viel wir essen.“
Forschende laut DailyMail
Die Frage „Was macht dick?“ kannst du also laut der Studie nicht nur beantworten, in dem du dir anschaust, was du isst, sondern auch, was du tust, bevor du es isst. Das Gehirn zeigt auch hier, welch mysteriösen Wege es gehen kann. Wusstest du beispielsweise, dass ausgerechnet Apfelmuskuchen dein Gehirn beeinflussen kann? Er beinhaltet nämlich sogenanntes „Brainfood“. Außerdem soll dein Gehirn laut der Neurowissenschaft darüber entscheiden, welche Musik du magst.
Quellen: DailyMail, Studie „Should you “picture” this? Effects of picture-taking features of food diary apps on memory, liking, and wanting“ (Appetite, 2021)