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„Helene Fischer – Ein Abend im Rausch“: Das bot das besondere TV-Event

Am Freitagabend zeigte Sat.1 „Helene Fischer – Ein Abend im Rausch“. Mit perfekt inszenierten Auftritten und einem nahbaren Star bot das TV-Event den Fans all das, was sie an Helene Fischer lieben.

Steven Gätjen (l.) sprach mit Helene Fischer über Privates und Berufliches.. © SAT.1/ Sandra Ludewig
Steven Gätjen (l.) sprach mit Helene Fischer über Privates und Berufliches.. © SAT.1/ Sandra Ludewig

Den Freitagabend (12. November) hatten Fans von Schlager-Queen Helene Fischer (37, „Herzbeben“) sehnlichst herbeigesehnt. Und sie wurden nicht enttäuscht. Das TV-Event „Helene Fischer – Ein Abend im Rausch“, das der Sender Sat.1 ab 20:15 Uhr ausstrahlte, bot alles, was Fischers Fangemeinde an ihr liebt: Perfekt inszenierte Performances der neuen Songs vom Album „Rausch“ und einen bodenständigen Star, der im Gespräch mit Moderator Steven Gätjen (49) sympathisch aus dem Nähkästchen plaudert.

Bei Helene Fischers Live-Auftritten zog Stefan Raab die Strippen

Dafür, dass die Auftritte der Künstlerin in der intimen Atmosphäre eines Theaters zu musikalischen Glanzmomenten wurden, sorgte hinter den Kulissen kein Geringerer als Ex-„TV total“-Moderator Stefan Raab (55). Der Kölner, der die Show mit seiner Firma Raab TV mitproduzierte, hatte die Live-Performances der Songs als Music Supervisor mit Fischer zusammen entwickelt. Auf der Bühne präsentierte sie die Titel ihres Mitte Oktober erschienenen Albums „Rausch“, darunter „Volle Kraft voraus“ oder „Luftballon“, mit einer Live-Band.

Interessanter als die Gesangskünste der 37-Jährigen, die bald ihr erstes Kind erwartet, war jedoch ihr Gespräch mit Steven Gätjen. Der Moderator wollte eine „entspannte, gemütliche und vor allen Dingen freundschaftliche Atmosphäre“ entstehen lassen, wie er erklärte – und genau das ist ihm gelungen. Die Musikerin beantwortete die Fragen von Gätjen, ihren Fans und Kollegen – darunter auch Komiker Wigald Boning (54) – souverän und gelassen.

Es ging um Zukunft, Vergangenheit und Alltägliches

Viele von ihnen drehten sich um die Zukunft. Was denn noch auf ihrer „Bucket List“ stünde, fragte Gätjen beispielsweise. Die Antwort der Entertainerin: Eine „Kombination aus Reisen und unerfüllten Wünschen und Träumen“. Sie sei noch nie in Australien oder Neuseeland gewesen, dafür habe schlicht die Zeit gefehlt. Direkt im Anschluss eine Frage, die Fischer mit ihren 37 Jahren sicher nicht allzu oft hört: Was soll einmal auf ihrem Grabstein stehen? „Sie hat das Leben geliebt und ging mit einem Strahlen“, lautete die Antwort.

Es ging bei „Ein Abend im Rausch“ aber nicht nur um Existenzielles. So outete sich die in Russland geborene Künstlerin als Fan von ruhigen Sonntagen. Warum? „Weil keiner nervt und weil keiner anruft und weil alles zu hat.“ Rund um die Uhr geöffnete Läden, wie in den USA üblich, brauche sie nicht. Stattdessen liebe sie es, spazieren zu gehen, zu kochen und auszuschlafen.

In vielen Momenten blickte die „Atemlos durch die Nacht“-Interpretin zudem in der Zeit zurück, erzählte unter anderem von ihren großen Idolen: Mariah Carey („We Belong Together“), Whitney Houston (1963-2012) und allen voran Céline Dion (53, „My Heart Will Go On“). „Céline war die Erste, die es mir angetan hat“, verriet Fischer, die ihr Vorbild mittlerweile mindestens einmal selbst als Fan in Las Vegas traf.

Auf Steven Gätjens Frage, was sie ihrem 20 Jahre jüngeren Ich heute raten würde, antwortete die erfolgreiche Sängerin: „Viele Dinge lockerer zu sehen.“ Es habe Zeitpunkte gegeben, in denen sie an ihre Grenze kam. Noch heute sei ihr der Perfektionismus, für den sie bekannt ist, zwar wichtig, aber: „Es ist immer schöner geworden, immer entspannter.“ Sie habe gelernt, „Dinge einfach abzusagen oder nicht anzunehmen“.

Lobgesänge von Tänzern, Band und Crew – und Blitz-Antworten der Künstlerin

Bei dem TV-Event, das auch Helene Fischers modische Karriere-Highlights Revue passieren ließ, kam jedoch nicht nur die Künstlerin selbst zu Wort. Auch enge Mitarbeiter, darunter Tänzer, Bandmusiker und Crew-Mitglieder, äußerten sich vor laufender Kamera – und das (natürlich) ausschließlich positiv. „Sie ist einfach der liebste Mensch und so talentiert“, lobte eine junge Frau. Eine andere bezeichnete ihre Chefin als „der beste Boss, den ich jemals hatte“.

Kurz vor dem Ende der Sendung ging es dann noch einmal Schlag auf Schlag: In einer zackigen Frage-Antwort-Runde musste sich die Ex von Florian Silbereisen (40), die ihren Babybauch wie schon vergangene Woche bei „Wetten, dass..?“ gekonnt modisch kaschierte, blitzschnell für jeweils eine Antwort entscheiden. „Metallica oder James Blunt?“, fragte Moderator Gätjen, woraufhin sich Fischer überraschenderweise und nicht ganz ohne inneren Widerstand auf die US-Rockband festlegte. Auch bei „‚Harry Potter‘ oder ‚Star Wars‘?“ und „Mario Barth oder Helge Schneider?“ entschied sich die Musikerin für die jeweils erste mögliche Antwort. Einzig bei „Weißbier oder Wodka?“ gab es ein unentschieden.

„Helene Fischer – Ein Abend im Rausch“ war ohne Publikum aufgezeichnet worden und feierte seine Premiere bereits am 10. November im Berliner Delphi Filmpalast. ProSieben strahlt die Sendung am 18. November direkt im Anschluss an „The Voice of Germany“ erneut aus.

(wag/spot)

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