Auf dem hart umkämpften Computermarkt ist Microsoft seit jeher einer der ganz großen Player, dessen Windows-Betriebssystem weit verbreitet ist. Zahlreiche Laptop-Hersteller versehen ihre Produkte mit der bekannten Software. Diese genießt jetzt einen überraschenden Wettbewerbsvorteil gegenüber der Konkurrenz.
Microsoft: Windows-Laptops hängen Google-Konkurrenz ab
Das Marktforschungsunternehmen IDC hat dazu eine neue Analyse auf seiner Webseite veröffentlicht. Aus der geht ein eher durchwachsenes und für die nahe Zukunft besorgniserregendes Ergebnis für Google hervor. Zwar wurden über das gesamte Jahr 2021 13,5 Prozent mehr Chromebooks abgesetzt als zuvor.
Der Vergleich des vierten Quartals 2021 mit 2020 zeigt allerdings einen umgekehrten Trend: In diesem Zeitraum haben die verschiedenen Chromebook-Hersteller nämlich ganze 63,6 Prozent weniger Laptops mit Googles eigenem Betriebssystem verschifft. Die Zahl sank somit von 13,1 Millionen auf nur noch 4,8 Millionen Einheiten.
Chromebooks: Erste Märkte gesättigt
Für diese Entwicklung gibt es zwei Ursachen: Zum einen gilt die Nachfrage in wichtigen Märkten wie den USA oder Europa aktuell als abgedeckt. Dafür steigt die Nachfrage umso mehr in anderen sich entwickelnden Märkten.
Allerdings plagt Chromebook-Hersteller die anhaltende Komponentenknappheit. Die noch verfügbaren Teile werden dabei ungleichmäßig verteilt. Auf dem Markt bevorzugen die Chip-Verkäufer dabei Windows-Laptops, da diese teurer sind und sich somit höhere Gewinne erwirtschaften lassen. Die Produktion von Chromebooks kann demzufolge mit nur deutlich geringeren Stückzahlen vonstattengehen und entsprechend entwickeln sich die Abverkäufe – das Produkt ist einfach schwer zu bekommen.
Es bleibt abzuwarten, ob und wann sich die Situation entspannt. Solltest du Interesse an einer Anschaffung haben, kannst du dir fünf Chromebooks im Test genauer anschauen. Vielleicht ist das passende für dich dabei.
Quelle: IDC