Seit Frühjahr 2020 schon befindet sich die Tesla Gigafactory Berlin-Brandenburg im Bau. Ursprünglich war ihr Produktionsstart für Mitte 2021 geplant. Mittlerweile ist aber klar, dass es noch einige Zeit dauern könnte, bis tatsächlich die ersten Komponenten vom Band rollen. So fehlen auch jetzt noch einige maßgebende Genehmigungen. Vor März soll der Autobauer diese nicht erhalten.
Tesla Gigafactory bei Berlin ab März einsatzfähig?
Einige Faktoren haben den Bau der neuen Tesla-Fabrik im brandenburgischen Grünheide verzögert. Naturschutzorganisationen, Stimmen aus der Politik und der Anwohnerschaft haben es dem US-amerikanischen Automobilkonzern nicht gerade leicht gemacht. Dennoch soll die Gigafabrik bei Berlin nun endlich mit der Produktion beginnen – sobald alle notwendigen Genehmigungen vorliegen.
Das Verfahren sei bereits „in der abschließenden Phase“, zitiert die Deutsche Presse-Agentur (dpa) Axel Steffen, zuständiger Abteilungsleiter im Brandenburger Umweltministerium (via Handelsblatt). „Das heißt aber nicht, dass morgen der Bescheid ausgereicht werden kann. Das wird noch einige Zeit in Anspruch nehmen.“ Unter Berufung auf den Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) heiße es zwar, die Produktion könne frühestens Mitte März anlaufen, Steffen wolle dies aber weder bestätigen noch dementieren.
Selbst mit vorliegender Genehmigung könne Tesla nicht direkt damit beginnen, Elektroautos für den Verkauf zu fertigen. Denn selbst dann müsse das Unternehmen noch weitere Voraussetzungen erfüllen und Nachweise erbringen. Dem Abteilungsleiter zufolge werde das „im Zweifel auch noch einige Wochen dauern“.
Ziele der Tesla-Fabrik
Ursprünglich sollte die Arbeit in der Fertigungsanlage im Juli vergangenen Jahres aufgenommen werden. Ist sie voll einsatzfähig, soll sie für den europäischen Markt jährlich bis zu 500.000 Elektroautos produzieren. Abzuwarten bleibt zunächst, bis wann die Gigafactory bei Berlin dieses Ziel erreichen wird. Schon im Juni 2021 tauchten erste Bilder auf, die die Tesla-Fabrik erstmals von innen zeigten.
Quelle: Handelsblatt