Veröffentlicht inEntertainment

Das wünscht sich Mathias Mester von seiner „Let’s Dance“-Partnerin

Mathias Mester tritt als „Let’s Dance“-Kandidat an. Warum das Tanzen für den kleinwüchsigen Leichtathletik-Star „eine echt harte Nuss“ ist, erzählt er im Interview.

Mathias Mester mischt in der neuen "Let's Dance"-Staffel mit.. © RTL / Nicole Müller
Mathias Mester mischt in der neuen "Let's Dance"-Staffel mit.. © RTL / Nicole Müller

Paralympics-Star Mathias Mester (35) stellt sich der sportlichen Herausforderung als Kandidat der RTL-Tanzshow „Let’s Dance“ (18. Februar, 20:15 oder via RTL+). Mit 18 Jahren begann der 1,42 m große Sportler mit dem Parasport und konnte Erfolge in den Leichtathletik-Disziplinen Speerwurf, Kugelstoßen und Diskuswerfen feiern.

Er wurde mehrfacher deutscher Meister, Europa- und Weltmeister und holte bei den Paralympischen Spielen 2008 in Peking Silber im Kugelstoßen. Im Juni 2021 verkündete er sein Karriereende und veröffentlichte kurz darauf sein Buch „Klein anfangen, groß rauskommen: Mein verrücktes Leben auf 142,5 cm“. Im Interview mit der Nachrichtenagentur spot on news verrät Mester, warum er bei „Let’s Dance“ teilnimmt, was die größte Herausforderung für ihn wird und wie er seine Konkurrenz einschätzt.

Warum haben Sie sich dazu entschlossen, bei „Let’s Dance“ mitzumachen?

Mathias Mester: Ich habe einfach wahnsinnige Lust auf diese Herausforderung auf einem für mich eher unbekannten Terrain. Wir haben uns letztes Jahr mit RTL und der Produktionsfirma von „Let’s Dance“ zusammengesetzt und darüber gesprochen, ob ich mir das grundsätzlich vorstellen könnte und ob ich mir das zutraue. Als dann das Go kam, habe ich mich echt gefreut. Und da freue ich mich immer noch riesig drüber.

Welchen Bezug haben Sie zum Tanzen?

Mester: Tanzen war für mich schon immer wahnsinnig beeindruckend und ein echter Hochleistungssport. Gerade auch im Hinblick auf „Let’s Dance“ fand ich es schon immer bemerkenswert, welche Entwicklung so manch Teilnehmender da innerhalb kürzester Zeit hingelegt hat. Ganz persönlich hatte ich aber bisher nur sehr wenige Berührungspunkte mit dem Thema. Ich bin in der weiterführenden Schule mal gefragt worden, ob ich Lust auf einen Tanzkurs hätte, das kam aber damals für mich nicht infrage. Das Tanzbein geschwungen habe ich dann später, wie wahrscheinlich die meistens von uns, immer mal wieder in Discos. Aber das hat ja nichts mit diesem niveauvollen Tanzen zu tun, wie es bei „Let’s Dance“ der Fall ist.

Wie hat Ihr Umfeld auf die Teilnahme reagiert?

Mester: Alle haben sich sehr für mich gefreut. Auch, weil die Leute wissen, dass ich nach dem Ende meiner Profi-Leichtathletik-Karriere im letzten Jahr, extrem große Lust auf eine neue sportliche Herausforderung habe.

In Ihrem Vorstellungsvideo haben Sie bereits erwähnt, dass im Tanz der Mann meist größer ist und die Frau führt. Wie anders ist das Training für Sie?

Mester: Das kann ich jetzt noch gar nicht sagen, da ich noch nicht weiß, mit wem ich tatsächlich tanzen werde. Das erfahren wir alle erst in der großen Kennenlern-Show. Ich bin schon sehr gespannt darauf, wer es wird… Ich glaube aber unterm Strich nicht, dass das Training großartig anders wird, denn ich bin davon überzeugt, dass ich mit meiner Tanzpartnerin – egal, wer es wird – auf Augenhöhe tanzen werde.

Abseits davon: Was finden Sie beim Tanzen am herausforderndsten?

Mester: Das Merken der Choreografie, ganz eindeutig. Das wird für mich persönlich die größte Herausforderung werden und eine echt harte Nuss.

Haben Sie vor einem Tanz besonders Bammel?

Mester: Sagen wir es so: Da jeder Tanz gut choreografiert sein will, hat jeder Tanz für mich so ein wenig Bammel-Potenzial. Vielleicht habe ich ja das Glück, dass wir mit einem langsamen Walzer starten (lacht).

Neben welcher Profitänzerin würden Sie sich am wohlsten fühlen, was muss sie mitbringen?

Mester: Geduld. Und ich hoffe, dass sie als Profi gemeinsam mit mir an meinen Schwächen arbeiten wird. Aber ich bin schon ziemlich optimistisch, dass wir das gemeinsam wuppen werden.

Inwiefern hilft Ihre Karriere als Sportler bei der „Let’s Dance“-Teilnahme?

Mester: Die hilft mir total. Disziplin war da immer sehr wichtig. Und Durchhaltevermögen. Beides brauche ich jetzt auch. Genau wie ein Gefühl für das richtige Timing und den passenden Takt, auch das war für mich in der Leichtathletik immer essenziell.

Glauben Sie, dass die Jury Sie wie alle anderen Kandidaten bewerten kann?

Mester: Davon gehe ich absolut aus.

Inwiefern ändert das Training Ihren Alltag?

Mester: Keine Frage: Das Training wird meinen Alltag nicht nur ändern, es wird ihn bestimmen. Ich habe jede Menge Zeit dafür eingeplant. Aber das ist kein Problem und ein Zustand, den ich auch noch sehr gut aus meiner Zeit als aktiver Sportler kenne.

Paralympics-Sieger Heinrich Popow war ebenfalls bereits ein Teilnehmer. Haben Sie seine Auftritte verfolgt, haben Sie ihn sich zum Vorbild genommen?

Mester: Auf jeden Fall. Heinrich ist ein guter Kumpel von mir. Und ich habe damals sehr mitgelitten, als er „Let’s Dance“ verletzungsbedingt vorzeitig verlassen musste. Ich möchte die Show nun so genießen, wie er es getan hat.

Was sagen Sie zu Ihren Mitstreitern und was glauben Sie, wer Ihre stärksten Konkurrenten sind?

Mester: Also ich glaube, dass wir ganz allgemein eine starke Truppe sind. Alle, die in diesem Jahr mit dabei sind, nehme ich als sehr dynamisch wahr und als Leute, die wissen, was sie wollen. Alle, inklusive mir, haben halt das gleiche Ziel vor Augen: „Dancing Star 2022“ zu werden. Ich freue mich jedenfalls schon sehr auf unsere gemeinsame Reise.

(jom/spot)

Du willst mehr von uns lesen? Folge uns auf Google News.