Es herrscht nicht nur ein Angriffskrieg gegen die Ukraine, sondern es gibt auch einen Informationskrieg. Täglich werden wir mit Falschinformationen konfrontiert, obwohl Menschen auf verlässliche Auskünfte angewiesen sind. Der Messenger-Dienst Telegram steht schon lange in der Kritik, weil sich dort zahlreiche gezielte falsche Nachrichten und Desinformationen verbreiten. Jetzt warnt selbst der Telegram-Gründer Pavel Durov vor dem Dienst.
Das das Telegram-Gründer Pavel Durov
Am 27. Februar 2022 veröffentlichte Pavel Durov auf Telegram ein Statement zum Krieg in der Ukraine sowie zu seinem Messenger. Mimikama ließ seine Nachricht mit dem Onlineübersetzungsdienst Deepl wie folgt übersetzen:
„Telegram-Kanäle werden zunehmend zu einer Quelle für nicht verifizierte Informationen über ukrainische Ereignisse. Wir haben nicht die Kapazität, alle Veröffentlichungen der Sender auf ihre Richtigkeit zu überprüfen. Ich empfehle russischen und ukrainischen Nutzern dringend, misstrauisch gegenüber allen Daten zu sein, die derzeit über Telegram verbreitet werden. Wir wollen nicht, dass Telegram als Werkzeug zur Verschärfung von Konflikten und zur Aufstachelung von Zwietracht zwischen den Volksgruppen benutzt wird.“
Pavel Durov bei Telegram, übersetzt mit Deepl von Mimikama
Durchgestrichen, aber immer noch lesbar steht außerdem im Statement:
„Sollte die Situation eskalieren, werden wir in Erwägung ziehen, den Betrieb von Telegram-Kanälen in den betroffenen Ländern für die Dauer des Konflikts teilweise oder vollständig einzuschränken.“
Dienst schon lange in der Kritik
Tatsächlich sind das Aussagen, auf die zahlreiche Menschen schon lange gewartet haben. Immerhin stehen die Kanäle bei Telegram schon lange in der Kritik. Über sie wurden etwa Falschinformationen zur Coronavirus-Impfung verbreitet. Zuletzt ging die Bundesregierung strenger gegen den Messenger vor. Nach massivem Druck sperrte Telegram 64 Kanäle, die unter anderem menschenfeindliche Propaganda betrieben.
Übrigens: Abgesehen von den zahlreichen falschen Informationen in den Kanälen, die viele Rechtsextreme und Querdenker:innen nutzen, gibt es diese fünf Gründe, um Telegram zu löschen.
Quelle: Telegram/Pavel Durov, Mimikama
Seit dem 24. Februar 2022 herrscht Krieg in der Ukraine. Hier kannst du den Betroffenen helfen.