Wer ein neues High-Tech-Spielzeug besitzen möchte, kommt normalerweise um den Kauf nicht herum. In der Regel muss man dafür tief in die Tasche greifen und mit einem Schlag jede Menge Euros lassen oder den Gesamtbetrag im Rahmen einer Finanzierung auf einen festgelegten Zeitraum aufteilen. Aber das muss nicht immer so bleiben. Wer in Zukunft zum Beispiel einfach ein iPhone mieten möchte, könnte schon bald von Apple ein entsprechendes Angebot bekommen. Das könnte mittel- wie langfristig durchaus für eine Kostenersparnis sorgen.
iPhone mieten: Günstiger durch Abo-Modell?
Derartige Pläne berichtet jedenfalls aktuell Bloomberg unter Berufung auf nicht näher genannte Insider. Sollte das Vorhaben tatsächlich realisiert werden, könnten in Zukunft Apple-Kunden ihr neues iPhone mieten, indem sie eine monatliche Gebühr bezahlen.
Dabei soll es sich aber eben nicht um eine Finanzierung handeln – der Gesamtbetrag für das Produkt soll also nicht einfach nur auf Monate oder Jahre ausgedehnt werden. Wie die Preisgestaltung am Ende aussieht, stehe aber angeblich noch nicht fest und das Projekt befinde sich noch in Entwicklung. Es kann also durchaus passieren, dass Apple es gänzlich verwirft.
Trotzdem klingt der Plan vielversprechend, zumal er dauerhaft die Kosten senken könnte für Apple-Fans. Nicht nur müsste man keine horrende Summe auf einen Schlag zahlen. Da angeblich auch die Option dabei sein soll, jährlich das neue iPhone zu erhalten, würde sich das Abonnement umso mehr rentieren. Natürlich muss erwähnt sein, dass die Geräte aber niemals in den vollständigen Besitz der Kundinnen und Kunden übergehen.
Apple: Mehr Einnahmen durch Abos
Natürlich wäre ein Abo-Modell nicht einfach nur ein Gefallen Apples an die treue Kundschaft. Es geht um viel Geld und noch mehr Einnahmen. Zahlende Personen könnten so noch länger ans Unternehmen gebunden werden. Über die Jahre könnte so mehr Geld eingenommen werden, als wenn sie stets nur einmalige Zahlungen tätigen würden.
Nicht zu unterschätzen wäre auch der sich dadurch vergrößernde Markt mit Gebrauchtwaren. Sollen Kund*innen innerhalb das Abo-Programms regelmäßig neue iPhones bestellen und die alten zurückgeben, könnte das Unternehmen diese wiederum auffrischen und weiterverkaufen.
Auch weitere Apple-Produkte könnten vermietet werden
Der Kundschaft insbesondere für iPhones neue Anreize zu schaffen, könnte sich bezahlt machen und wäre auch wichtig: Schon jetzt machen iPhone-Einnahmen mehr als 50 Prozent aller Apple-Umsätze aus. Allein 2021 generierte das Unternehmen 192 Milliarden US-Dollar Umsatz. Aber auch andere Hardware-Produkte sollen ins Abo-Modell kommen.
Es gebe bereits Überlegungen, das neue Abo mit anderen Angeboten wie Apple One oder AppleCare zu verbinden. Bereits Ende 2022 könnte das Programm anlaufen, aber auch 2023 ist realistisch. Schon jetzt verkauft Apple die beliebtesten Handys, hinkt aber in anderen Punkten der Konkurrenz hinterher – wer weiß, ob das Abo Abhilfe schafft.
Quelle: Bloomberg
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