Während der vergangenen paar Monate hatte Netflix nicht nur an der Börse mit Einbußen zu kämpfen. Denn auch die Ursache für den Kursverlust macht dem Streamingdienst noch immer zu schaffen. Umso wichtiger scheinen neue Maßnahmen, um den Rückgang an Abonnements einzudämmen – und gleichzeitig die Konkurrenz auszudünnen.
Gerüchte: Netflix könnte Roku kaufen
Mit einem Schritt würde das Unternehmen gleich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Denn auch der US-amerikanische Konkurrent Roku hat es derzeit nicht einfach. Ein nicht unwesentlicher Einbruch der Aktienwerte machte den Anbieter angreifbar. Immerhin hat er seit Anfang des Jahres über 50 Prozent an Wert verloren. Noch scheint sich Roku davon nicht erholt zu haben.
Dieser und andere Faktoren könnten Netflix in die Karten spielen. So griff am Mittwochabend etwa das Magazin Insider Gerüchte auf, die offenbar auch in Rokus eigenen Reihen die Runde machen. Sie könnten auch dazu beigetragen haben, dass das Unternehmen das Handelsfenster für die Belegschaft geschlossen hat. Dadurch wird der Abverkauf ihrer Aktien verhindert.
Bislang handelt es sich bei dem Kauf aber um nichts weiter als bloße Spekulation. Weder Netflix noch Roku haben sich bisher offiziell zu einem solchen Vorhaben geäußert. Allerdings scheint es, als würde eine Übernahme wie diese durchaus Sinn ergeben.
Unternehmen passen gut zusammen
„Es ergibt Sinn, wenn man bedenkt, wohin Netflix gehen will“, zitiert Insider einen namentlich nicht genannten Investmentbanker aus dem Technologiebereich. „Und es ergibt in diesem aktuellen Umfeld Sinn. Jeder schaut sich um und denkt: ‚Ich war letztes Jahr doppelt so viel wert. Was ist passiert?'“
„In Bezug auf die Kultur, das Geschäft und die aktuelle Bewertung“, würde ein Geschäft zwischen den beiden Anbietern gut zusammenpassen, meint außerdem ein hochrangiger Roku-Mitarbeiter. Netflix bemühe sich noch immer sehr, in das werbebasierte Video-on-Demand-Geschäft einzusteigen. Roku habe diesen Zweig bereits erschlossen.
Noch bleibt abzuwarten, ob sich die Gerüchte bewahrheiten werden – wir halten dich auf dem Laufenden.
Quelle: Insider
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