Jedes Jahr bringt Netflix zahlreiche eigens produzierte Filme und Serien heraus. Und für gewöhnlich erscheinen sie auch direkt auf der Streaming-Plattform für die mehr als 200 Millionen Abonnentinnen und Abonnenten. Doch manche Titel will das Unternehmen zuerst woanders zeigen – aus gutem Grund.
Netflix will sich den Oscar holen
Netflix hat sich schon längst im Serienbereich etabliert mit Titeln wie „Stranger Things“ oder „Squid Game“. Doch auch bei den Filmen produziert man fleißig mit. Jedes Genre will man dabei bedienen, aber auch ums Ansehen geht es. Denn schon seit Jahren erscheinen prestigeträchtige Werke, mit denen man vor allem auf eines schielt: die Oscars.
Beim renommierten US-Filmpreis mischt man seit einiger Zeit sehr erfolgreich mit zahlreichen Nominierungen und Auszeichnungen mit. Und auch 2023 will man stark vertreten sein. Um das zu gewährleisten, muss man sich aber beim Streaming-Dienst den Regeln der Academy of Motion Pictures Arts and Sciences beugen. Diese verleiht jährlich die Oscars und legt die Regeln zur Qualifikation fest.
- Auch interessant: Auch bei den Serien ändert sich einiges. So will bei einem kommenden Highlight Netflix mit einer Tradition brechen.
Und nach zwei Ausnahme-Jahren aufgrund der Pandemie kehrt man nun wieder dazu zurück, dass Filme vorher im Kino gezeigt werden müssen. Nur dann haben sie auch eine Chance auf die begehrte Trophäe. Das berichtete unter anderem das Branchenmagazin The Hollywood Reporter.
Deutsche Netflix-Hoffnung „Im Westen nichts Neues“
Wie unter anderem der Spiegel jetzt berichtet, wird Netflix nun das in Deutschland gedrehte Weltkriegsepos „Im Westen nichts Neues“ für die kommende Awards-Saison ins Rennen um den Auslands-Oscar schicken. Das entschied jetzt auch eine Jury von German Films, die Auslandsvertretung des deutschen Films, die dem Film den Vorzug gegenüber acht weiteren deutschen Filmen gab.
Die Neuverfilmung des Romans von Erich Maria Remarques Roman ist eine der teuersten deutschen Filmproduktionen aller Zeiten und soll am 29. September 2021 zunächst nur in ausgewählten Kinos erscheinen. Wie bei Netflix direkt geschrieben steht, folgt die Streaming-Premiere dann am 28. Oktober.
Der Film handelt von den grauenvollen Erlebnissen eines jungen Soldaten während des Ersten Weltkriegs. Zu der prominenten Besetzung zählen unter anderem Daniel Brühl, Albrecht Schuch, Devid Striesow und Sebastian Hülk. Regie führte Edward Berger.
Quellen: Spiegel, Netflix, The Hollywood Reporter, eigene Recherche
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