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WLAN: Darum sollte dein Netzwerk immer für andere sichtbar sein

Bei der Optimierung deines Netzwerkes verzichtest du auf eine Option besser ganz. Sie erscheint auf den ersten Blick zwar sicherer. Experten raten allerdings davon ab.

Frau stellt WLN-Router-Antenne ein
© Tiko - stock.adobe.com

WLAN nachts abschalten? So viel Strom sparst du dadurch

Ganz Deutschland versucht Geld zu sparen, wo es nur geht. Auch durch das Abschalten des WLAN-Routers kann man Strom und damit bares Geld sparen.

Alle WLAN-Router, egal ob FritzBox, Speedport, TP Link oder andere Modelle, lassen sich durch gesonderte Einstellungen vor fremden Zugriffen schützen. Vorsicht ist in manchen Fällen dennoch angebracht. Versteckst du beispielsweise den Netzwerknamen vor anderen, suggeriert das zunächst, dass du nicht zu finden bist. Tatsächlich sollst du durch das Ausblenden aber stärker gefährdet sein.

Was ist meine WLAN-SSID?

Hinter der Abkürzung SSID verbirgt sich der Begriff „Service Set IDentifier“. Dabei handelt es sich einfach nur um den Namen deines Netzwerkes. Klickst du unter Windows, Android oder iOS auf das WLAN-Symbol, werden dir beispielsweise alle SSIDs, also Namen, der für dich verfügbaren Netzwerke angezeigt.

WLAN einstellen: Sollte man die SSID senden?

Dein WiFi zu Hause ist nie zu hundert Prozent vor Angriffen sicher. Hat es aber jemand darauf abgesehen, über dein Netz mitzusurfen, oder will sich Zugang verschaffen, kann es angeblich hilfreich sein, wenn dein WLAN-Name gar nicht erst in der Netzwerkauflistung auftaucht.

Tatsächlich aber macht dich das Verstecken des WLAN-Namen laut PCWelt, Computerbild zufolge oder auch laut Notebooksbilliger deutlich angreifbarer, weil der Schutz beim Übermitteln von Daten an einer Stelle nicht mehr gewährleistet ist.

Dazu kommt übrigens, dass der Komfort auf der Strecke bleibt. Wie Computerbild ergänzt, muss du dich bei versteckter WLAN-SSID und erstmaliger Verbindung manuell durch Eingabe der Nummer einwählen. Auf der anderen Seite haben manche Geräte Kompatibilitätsprobleme bei unsichtbarem WLAN. Bequemer und sicherer sei es stattdessen, ein sicheres Passwort und eine WPA3-Verschlüsselung zu verwenden.

Darum ist es riskant, den WLAN-Namen zu verstecken

Wie PCWelt im Detail erläutert, wird die WLAN-SSID auch übermittelt, wenn du die Option gewählt hast, deinen WLAN-Namen ausblenden zu lassen. Er ist zwar oberflächlich nicht mehr sichtbar, allerdings soll es für Hacker eine neue Möglichkeit eröffnen, deinen Datenverkehr leichter abzuhören.

Dein WLAN so einzustellen, führt am Ende dazu, dass dein Netzwerk unverschlüsselt angefragt wird, wenn zum Beispiel Windows das Netzwerk nicht findet. Ein Hacker kann daraus ohne Probleme deine WLAN-SSID auslesen.

Hat er deinen WLAN-Namen herausgefunden, kann er seinem eigenen Access Point deine WLAN-SSID verpassen und die Geräte, die sonst in deinem Netzwerk unterwegs sind, zu sich locken. Anschließend kann er deinen gesamten Traffic mitlesen und aufzeichnen.

Willst du dein WLAN also so einstellen, dass es sicher ist, solltest du dringend darauf verzichten, deinen WLAN-Namen beziehungsweise die WLAN-SSID zu verbergen.

Beispiel FritzBox: So kannst du die WLAN-SSID ändern

Willst du den Namen nicht verbergen, sondern nur ändern, kannst du das übrigens ganz einfach tun. Wichtig: Hast du die Anpassung vorgenommen, muss die WLAN-Verbindung danach an allen WLAN-fähigen Geräten erneut eingerichtet werden.

So passt du den WLAN-Namen an

  • Rufe die Benutzeroberfläche der FritzBox auf.
  • Klicke dort auf „WLAN“.
  • In das Eingabefeld „Name des WLAN-Funknetzes (SSID)“ trägst du die Bezeichnung deiner Wahl ein.
  • Klicke zur Bestätigung auf „Übernehmen“. Dadurch werden alle Verbindungen zum WLAN-Router getrennt.

Für mehr WLAN-Sicherheit gibt es andere Einstellungen, die sinnvoll sind. Dazu zählt, ein sicheres Passwort zu erstellen. Aber auch ein Passwort muss nicht immer ausreichend Schutz bieten. Dafür gibt es einen Trick für mehr Schutz im Internet.

Quellen: PCWelt, Computerbild, Notebooksbilliger

Seit dem 24. Februar 2022 herrscht Krieg in der Ukraine. Hier kannst du den Betroffenen helfen.

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