Eine neue Berufsmöglichkeit ergibt sich nicht immer nur durch aktive Suche. Bist du gut darin, dich und deine Fähigkeiten zu verkaufen, können durchaus auch Headhunter auf dich aufmerksam werden. In deinem LinkedIn-Profil helfen dir drei Dinge allerdings nicht weiter.
Fehler beim LinkedIn-Profil: Darauf verzichte besser
Nicht jedes Detail deiner beruflichen Selbstdarstellung rückt dich in gutes Licht. Manche Informationen lassen dich sogar schlecht dastehen, wenn jemand genauer hinschaut. Im schlimmsten Fall sprichst du dir damit selbst Kompetenz ab. Die US-Unternehmerin Erica Breuer erklärt, worauf es bei deinem LinkedIn-Profil ankommt.
#1 Veraltete Erfahrungen
Nicht in jedem Fall ist mehr auch besser. Das zumindest gilt für Abschnitte deines Werdegangs, die durch spätere Erfahrungen längst an Bedeutung verloren haben.
Wer beispielsweise Praktika in einem Bereich absolviert und nachfolgend Berufserfahrung in ebendiesem gesammelt hat, sollte sie nicht mehr erwähnen. Derartige Angaben vernebeln Breuer zufolge den Fokus auf deine neuesten und wichtigsten Fähigkeiten und Kenntnisse.
#2 Fähigkeiten, die du nicht belegen kannst
Eigentlich weiß das jede*r. Dennoch ist es verlockend, Dinge anzugeben, die vielleicht nicht zu den aktuellen Eigenschaften und Fähigkeiten gehören, aber vielleicht ja noch dazukommen können.
Ein Problem dabei: Die angegebenen Skills sind eine „Keyword-Oase“, die Headhunter und Recruiter bei der Suche nach neuen Mitarbeitern nutzen. Früher oder später könntest du also aktiv damit konfrontiert sein.
Sind es dagegen zu viele, verdeckt die Fülle an angegebenen Skills deine wahren Fähigkeiten. Wurden sie gleichzeitig nicht von anderen Nutzer*innen bestätigt, kann das Fragen aufwerfen. Breuer erklärt: „Wie viel Keyword-Macht können sie haben, wenn andere Nutzer damit nicht interagieren?“
#3 Schlechte Leistungen
Ausmisten kann überaus hilfreich sein, um dich ins bestmögliche Licht zu rücken. Dazu gehört es auch, zwischen den wirklich guten und vernachlässigbar bis schlechten Leistungen und Kenntnissen zu unterscheiden.
Breuer empfiehlt in einem ersten Schritt alle Sprachen zu streichen, die du nicht fließend sprechen kannst: „‚Schul-Spanisch‘ beeindruckt niemanden.“ Das gleiche gelte auch für abgelaufene Zertifikate, im Sande verlaufene Projekte oder Online-Publikationen, deren URL nicht mehr aktiv ist.
Dein LinkedIn-Profil sollte eine präzise, bedeutungsvolle, überzeugende Geschichte deiner Talente abbilden, sagt Breuer. Schließt du die oben genannten Dinge aus, verhinderst du damit auch Ablenkung von deinen wichtigen Fähigkeiten.
Quellen: The Muse
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