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Amazon Ware zurücksenden: Das könnte sich bald für deutsche Kunden ändern

Die Europäische Union (EU) erarbeitet aktuell neue Regelungen, die den Online-Handel sicherer machen sollen. Bei Inkrafttreten würden sich auch neue Regelungen für Amazon Rücksendungen ergeben.

Amazon Pakete
Amazon stellt einen seiner Services zum Ende des Monats ein. © Pixavril - stock.adobe.com

Bei Amazon tummeln sich tausende Händlerinnen und Händler aus der ganzen Welt, die auf dem digitalen Marktplatz ihre Produkte an die Kundschaft bringen. Doch nicht immer funktionieren diese wie beschrieben. Teilweise entsprechen sie nicht einmal europäischen Sicherheitsstandards, was gerade bei technischen Geräten zur Gefahr werden kann. Für diesen Fall sollen Käuferinnen und Käufer nun mehr Schutz erhalten.

Amazon obliegt Produktprüfung

Aktuell debattiert man in der EU darüber, wer für die Prüfung der Produkte im Internet zuständig ist. Bei Amazon muss in diesem Fall zwischen der Plattform und den Händler*innen unterschieden werden.

Eventuell hast du selbst einmal die Erfahrung gemacht und dir etwa ein praktisch erscheinendes Zubehör für dein Handy gekauft und wurdest dann bitter enttäuscht. Nicht immer funktionieren die Gadgets so wie sie sollen – das erlebt man insbesondere im Billigpreissegment.

Will man dann die bei Amazon eingekaufte Ware zurücksenden, kommt es gerade bei Händler*innen aus Übersee zu gravierenden Kommunikationsproblemen. Auch der Streit um die Versandkosten bringt das Vorhaben häufig zum Scheitern.

Daher ist man in der EU dafür, die Verantwortung stärker auf die vertreibenden Plattformen wie Amazon, eBay und Co. zu verlagern (dpa via Chip). Die aktuelle Idee lautet, dass diese Teams bereitstellen müssen, die vorab prüfen, ob die angebotenen Produkte geltenden EU-Normen entsprechen.

Bequemere Rücksendungen ermöglichen

Doch nicht nur die angebotenen Waren sollen durch ein derartiges Filtersystem besser auf europäische Verbraucher und Verbraucherinnen zugeschnitten werden. Auch der Garantiezeitraum für gekaufte Produkte soll sich verlängern.

Somit erhältst du, insofern das Gesetz erfolgreich verabschiedet wird, unter Umständen die Möglichkeit mangelhafte Ware auch nach einem längeren Zeitraum zu retournieren. Auch der Kaufpreis soll dir folglich erstattet werden.

Probleme umgehen: Tipps für das Online-Shopping

Willst du erst gar nicht in die Lage kommen, defekte oder gar gefährliche Gadgets zu bestellen, empfehlen wir dir folgende drei Dinge für das Shopping bei Amazon und Co.:

  1. Kaufe immer von namenhaften Händlern: Unbekannte Marken bergen das Risiko für geringe Qualität – insbesondere wenn die Preise überraschend niedrig erscheinen.
  2. Überprüfe die Lieferzeiten: Bei Amazon kannst du in der Regel vor Kauf einsehen, wann die Ware ungefähr bei dir eintreffen wird. Bei Bestellung aus Nicht-EU-Ländern ist dieser Zeitraum oft wesentlich länger. Amazon Prime-Lieferungen sind in dem Fall ebenfalls häufig ausgeschlossen. Siehe hier von der Bestellung lieber ab, da nicht gewährleistet werden kann, dass die Produkte europäischen Sicherheitskriterien entsprechen.
  3. Achte auf die Kundenbewertungen: Hilfreicher Indikator sind die Bewertungen anderer Käufer*innen. Kommt die Ware Berichten zufolge defekt oder anders als beschrieben an, überlege dir den Kauf zwei Mal.

Weitere Tipps gegen Abzocke im Internet haben wir hier für dich zusammengefasst.

Quelle: dpa via Chip

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