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Reiswaffeln: Nicht ausnahmslos gesund – sie enthalten einen giftigen Stoff

Reiswaffeln dienen als gesunder Snack für zwischendurch und beinhalten viele wertvolle Nährstoffe. Doch ist das die ganze Wahrheit? Ökotest sieht die Knabberei kritisch.

Reiswaffeln zubereiten
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Reiswaffeln bestehen aus gepufftem Reis, liegen daher leicht im Magen und sind eine optimale Zwischenmahlzeit. Insbesondere mit ein wenig Salat, Avocado oder Tomaten werden sie zu einem wahren Genuss. Doch glaubt man den Experten von Ökotest, sollte man sie dennoch mit Bedacht verzehren. Der Grund: Sie enthalten Arsen.

Reiswaffeln mit Arsen: Was ist dran?

Bei Arsen handelt es sich um einen Stoff, der in organischer und anorganischer Form vorkommen kann. Laut dem Bayrischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmitteltechnik wird der Ursprung von Arsen in der Atmosphäre unter anderem auf Vulkanausbrüche zurückgeführt.

Wohingegen organisches Arsen als gesundheitlich unbedenklich gilt, kann die anorganische Variante für den Menschen zur Gefahr werden. Es gilt als höchsttoxisch und krebserregend. Problem: Es ist in Reis und damit auch in Reiswaffeln enthalten.

„Untersuchungen der Überwachungsbehörden der Bundesländer haben ergeben, dass Reis und Produkte auf Reisbasis, wie Reiswaffeln, Reissnacks und Reisflocken für Reisbrei, relativ hohe Gehalte an anorganischem Arsen aufweisen können“, klärt das Bundesinstitut für Risikobewertung auf.

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Ab wann wird der Snack zur Gefahr?

Die Ursache für die Arsenbelastung bei Reiswaffeln liegt darin, dass der Stoff nahezu überall im Boden enthalten ist. Somit wird noch vor der Ernte der Reis mit anorganischem Arsen belastet.

Doch wie so oft, macht die Menge das Gift. Allerdings folgt schon die nächste Herausforderung: Bisher ließ sich nicht feststellen, wie viel anorganisches Arsen, etwa in Reiswaffeln, zum Krebs-Trigger im menschlichen Körper wird. Dennoch hat man sich in der Europäischen Union auf maximale Höchstwerte einigen können.

Ein Monitoring zur Lebensmittelsicherheit des Gesundheitsministeriums aus dem Jahr 2014 legt offen: „Höhere Arsen-Gehalte wurden für die untersuchten Proben von Langkorn- und Vollkornreis ermittelt.“ Dem sei jedoch hinzuzufügen, dass der Stoff in der gefährlichen, anorgansichen Form nicht den geltenden Höchstgehalt übersteigt.

Ökotest sieht Studienlage kritisch

Die Expert*innen von Ökotest meinen in einem Beitrag zu Reiswaffeln jedoch, dass für sie der Arsengehalt in dem Snack nach wie vor zu hoch sei. Sie warnen daher vor einem unbedenklichen Verzehr (insbesondere in größeren Mengen). „Wir meinen, dass zumindest Kinder Reiswaffeln nur in Maßen essen sollten“, fassen sie entsprechend zusammen.

Quellen: Bayrisches Landesamt für Gesundheit und Lebensmitteltechnik, Bundesinstitut für Risikobewertung, Ökotest, „BVL-Report · 10.3 – Berichte zur Lebensmittelsicherheit“ (2014, Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelechtheit)

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