Seit Jahren schon herrscht im Segment der E-Mobilität ein erbitterter Wettstreit. Tesla ist seit geraumer Zeit ganz oben mit dabei. Glaubt man dem Ferrari-CEO Benedetto Vigna, handelt es sich dabei aber um eine Marke, die hohen emotionalen Ansprüchen nicht gerecht werde. Das gelte auch für ihre Elektroautos.
Elektroautos teilen sich in 2 Arten
Im Interview mit Bloomberg sagte der 53-Jährige zwar, dass Teslas Methoden ein „Weckruf“ für die Industrie gewesen seien, doch scheint sich seine Zuneigung zu dem durch Elon Musk geführten Unternehmen in Grenzen zu halten.
„Nun, es gibt funktionale Autos, die das Ziel haben, Menschen von A nach B zu bringen und dabei kein Kohlendioxid auszustoßen“, erklärt Vigna. „Die Marke ist egal, wichtig ist nur, dass es Sie fortbewegt. Daneben gibt es emotionale Autos, die Ihnen ein einzigartiges Fahrerlebnis bieten, wie Ferraris.“ Teslas, so der Unternehmer, gehören für ihn zu den rein funktionalen Elektroautos. Damit sei die Marke egal.
Dass Ferrari bei der Elektrifizierung seiner Flotte langsamer gewesen sei als seine Konkurrenten, sei nicht wahr. Vigna ist der Meinung, dass ein Unternehmen wie das seine seinen Kundinnen und Kunden keine Wahlmöglichkeiten aufzwingen könne. Deshalb werde man so lange wie möglich an einem Technologiemix festhalten. „Das heißt, Verbrennungsmotoren, Hybride und vollelektrische Modelle.“
Neue Hürden
Allerdings muss sich die Branche in den kommenden Jahren einigen weit größeren Herausforderungen stellen als dem Stil, in denen die unterschiedlichen Hersteller ihre Elektroautos anbieten. So warnt Dr. Wolfgang Bernhart, Senior Partner bei der Unternehmensberatung Roland Berger, insbesondere vor einer Knappheit an Ressourcen, die es für die Produktion von Batterien braucht.
Quelle: Bloomberg
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