Der Trend, dass alltägliche Gegenstände zu Sammlerstücken werden, entwickelt sich schon seit Jahren. Der jüngste Verkauf eines originalverpackten iPhones aus dem Jahr 2007 für einen Rekordpreis von 63.356,40 US-Dollar (59.439,07 Euro) ist ein Beweis für die wachsende Beliebtheit dieser Geräte.
Ein iPhone für ein Tattoo-Studio
Bei dem iPhone handelt es sich um ein Modell mit acht Gigabyte Speicher, das 2007 zu einem Verkaufspreis von 599 $ auf den Markt kam. Es wurde auf der LCG-Auktionsplattform nach 27 Geboten verkauft und erreichte damit den höchsten Preis, der je für ein Sammlerstück des ersten Smartphones von Apple gezahlt wurde.
Die Verkäuferin Karen Green erhielt das iPhone 2007 als Geschenk. Aber da es nur mit dem Mobilfunkanbieter AT&T kompatibel war und sie bereits einen Vertrag mit einem konkurrierenden Netz hatte, öffnete sie die Verpackung nie.
Im Jahr 2019 wurde das Telefon in einer Fernsehsendung auf 5.000 US-Dollar geschätzt, und Green hatte erwogen, noch zehn Jahre zu warten, bevor sie es verkaufte. Nun entschied sie jedoch, das iPhone zu verkaufen, um ihr Geschäft finanziell zu unterstützen, da sie ein Tattoo-Studio betreibt.
Sammlerstücke im Trend
Der jüngste Verkauf des originalverpackten iPhones spiegelt die wachsende Nachfrage nach Sammlerstücken wider. Im Jahr 2021 gab es einen Hype um Pokémon-Spielkarten, und im Januar 2022 versteigerten die Betreiber eines YouTube-Kanals eine VHS-Kassette des Films „Nukie“ für 80.000 Dollar.
Im Oktober 2022 übernahm eBay die Handelsplattform TCG Players, einen Online-Marktplatz für Sammelkartenspiele, was darauf hindeutet, dass sich die Auktionsplattform verstärkt auf Sammler konzentriert.
Quelle: LCG Auctions; Bloomberg
Seit dem 24. Februar 2022 herrscht Krieg in der Ukraine. Hier kannst du den Betroffenen helfen.