Ein spannendes, anspruchsvolles Design, das nicht nur perfekt in die Hosentasche passt, sondern noch weitere Vorteile, wie zum Beispiel einen erhöhten Display-Schutz, bietet. Faltbare Smartphones sind auf dem Vormarsch. Den Trend haben viele Hersteller erkannt und springen auf den rollenden Zug auf. Doch welche Foldables lohnen sich im Jahr 2023 wirklich? Wir haben drei interessante Modelle etwas genauer unter die Lupe genommen.
Faltbare Smartphones: Das Wichtigste im Überblick
Faltbare Smartphones: Von der Nische zum Trend
Während faltbare Smartphones immer mehr in den Fokus technikversierter Kundschaft geraten, galten sie doch zu ihrem Marktstart vor wenigen Jahren als belächeltes Nischen-Design für all jene, die sich nach einem Klapp-Handy zurücksehnen.
Letztere dominierten kurz vor dem Siegeszug der Smartphones noch den Markt, erinnert man sich nur einmal an das Motorola Razr oder Nokias N90 zurück. Jene sah man an gefühlt jedem zweiten Ohr kleben, wenn sie nicht gerade praktisch zusammengeklappt in der Hosentasche verweilten.
Doch mit dem Erfolg der ersten iPhones war das Schicksal der Klapp-Handys förmlich besiegelt, denn die revolutionären Touch-Displays brauchten ihren Platz. Über ein ganzes Jahrzehnt später kehrt der Trend jedoch in Form der Foldables, also den faltbaren Smartphones, zurück.
Mit einem leicht abgeänderten Ansatz, der selbstredend auf die heutzutage vermutlich als eher unhandlich angesehene Tastatur verzichtet, lassen sich moderne Geräte von Samsung, Huawei und Co. nach Belieben biegen.
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Dies birgt gleich mehrere Vorteile. Zum Beispiel sparst du massig Platz in deiner ohnehin prall gefüllten Hosentasche, indem du die Größe deines Smartphones kurzerhand nahezu halbierst – obwohl die Größe seines Bildschirms die herkömmlicher Handys übersteigt.
Außerdem sorgst du dank eines zugeklappten Foldables jederzeit dafür, dass dein Display von Kratzern, Schmutz und Brüchen verschont bleibt. Letzteres beflügelt übrigens auch die Bauweise der faltbaren Smartphones, die auf flexible Displays aus Polymerverbindungen setzt.
Vor- und Nachteile der Foldables auf einen Blick
Zwar haben wir sie schon weitestgehend angeschnitten, allerdings bekommst du hier noch einmal die einschlägigsten Vor- und Nachteile der faltbaren Smartphones auf einen Blick präsentiert:
Vorteile
- aufgeklappt in Tablet-Größe, zugeklappt im praktischen Hosentaschenformat
- flexible und damit besonders bruchsichere Displays
- mehr Platz für Anwendungen, aber auch entspanntere Bedienmöglichkeiten aufgrund des vergrößerten Bildschirms
Nachteile
- Display nur zugeklappt vor Kratzern geschützt, sonst anfällig aufgrund der Kunststoff-Displays
- Formate für die größeren Displays der faltbaren Smartphones noch nicht ausgereift
- ungewisse Lebensdauer: Wie oft faltbar vor Defekt?
3 der stärksten faltbaren Smartphones vorgestellt
Während sich zu Beginn noch Samsung und Huawei ein spannendes Duell um die Spitze der faltbaren Smartphones lieferten, sprangen mittlerweile auch Hersteller wie Motorola, Microsoft und Co. auf den Trend auf.
Zwar dürften die Südkoreaner mit ihren Samsung Galaxy Z Fold- und Flip-Reihen als Platzhirsch auf dem Markt gelten. Jedoch können sich die Modelle der Konkurrenz durchaus sehen lassen.
Um etwas Abwechslung zu bieten und möglichst jeden Geschmack zu treffen, präsentieren wir dir folglich drei besonders spannende Smartphones, die du falten kannst.
#1 Samsung Galaxy Fold 4
Das Samsung Galaxy Fold 4 erinnert optisch stark an seinen Vorgänger, ist aber sogar noch etwas kompakter geworden. Aufgeklappt misst sein AMOLED-Display eine Größe von ganzen 7,6 Zoll. Bei seinem Design wurde für das Fold 4 das Buchformat gewählt, welches den Bildschirm zu einem etwas kleineren Tablet umfunktioniert und ihn vertikal faltbar macht.
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Vor allem die Verarbeitung des faltbaren Smartphones wird immer wieder gelobt, hinzu kommt ein verbessertes Scharnier, welches noch bei den Vorgängermodellen für Schwierigkeiten gesorgt hat. Seine Akkulaufzeit beläuft sich auf etwa zehn Stunden. Darüber hinaus arbeitet es dank seines hochmodernen Qualcomm Snapdragon-Prozessors entsprechend schnell. Der Speicherplatz ist mit 128, 256 und 512 Gigabyte frei wählbar, hinzu kommt eine Hauptkamera mit starken 50 Megapixeln.
Obendrein bietet Samsungs Foldable der vierten Generation noch schnelle 5G-Technologie, eine IPX8-Zertifizierung sowie eine Bildwiederholrate von 120 Hertz. Es kommt in den Farben Graygreen, Phantom Black, Beige und Burgundy zu einem Preis von rund 1.800 Euro.
#2 Motorola Razr (2022)
Im Jahre 2022 wagte Motorola den Schritt, seinem wohl erfolgreichsten Handy-Modell aller Zeiten zu einem Comeback zu verhelfen. Mit Erfolg: Das hochmoderne Razr gilt auch heutzutage wieder als besonders beliebt, bietet es doch ein besonders handliches und ikonisches Design gepaart mit einem interaktiven Quick-View-Display, welches sogar zugeklappt Selfies aufnehmen, Nachrichten senden, Songs abspielen oder Routen abrufen kann.
Beim Prozessor setzt Motorola ebenfalls auf den Qualcomm Snapdragon-8+-Prozessor. Darüber hinaus bietet auch das Razr moderne 5G-Technologie, eine 50 Megapixel Kamera sowie eine rund zehnstündige Betriebsdauer. Zusammenklappen lässt es sich, im Gegensatz zum Fold 4, aber horizontal, da es sich um ein sogenanntes Clamshell-Design handelt.
Das OLED-Display ist stolze 6,7 Zoll groß und mit seinen 144 Hertz bei der Bildwiederholfrequenz noch etwas flotter als das zuvor vorgestellte faltbare Smartphone von Samsung. Dies dürfte sich für all jene, die großen Wert auf animierte Inhalte beim Browsen oder Zocken legen, mindestens bemerkbar machen. Und das 2,7 Zoll große Außendisplay macht die Bedienung aus der Hosentasche heraus extrem unkompliziert. Erstehen kannst du es zu einem Preis von rund 1.100 Euro.
#3 Microsoft Surface Duo 2
Microsoft verfolgt mit seinem faltbaren Smartphone, dem Surface Duo 2, ein innovatives Konzept, das sich Design-technisch zwischen einem Handy und einer Art Mini-Notebook bewegt. Der starke Snapdragon 888-Prozessor sorgt für die nötige Geschwindigkeit beim Ausführen aller erdenklicher Aufgaben, während man auch hier auf den 5G-Standard setzt.
Drei Kameras mit einer Megapixel-Anzahl zwischen zwölf und 16 MP ermöglichen gestochen scharfe Bilder und auch beim Akku brauchst du mit einer Betriebsdauer bis zu rund zehn Stunden keine Abstriche machen.
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Doch die Besonderheit liegt darin, dass es sich bei dem Bildschirm, der ausgeklappt rund 8,3 Zoll in der Diagonale bietet, eigentlich um zwei getrennte Displays handelt. Diese kommen mit OLED-Technologie, 90 Hertz und einer Auflösung von 1.344 x 1.892 Pixeln daher. Sie lassen sich entweder gemeinsam oder unabhängig voneinander verwenden, auch der Betrieb im Ein-Display-Modus ist möglich. Leider bleibt beim Umklappen dabei stets eine Lücke, denn die etwas abstehende Triple-Kamera auf der Außenseite ließ sich nicht besser verstecken. Das Gerät kostet rund 1.700 Euro.
Quellen: eigene Recherche
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