Mittlerweile spielt es keine Rolle, ob im linearen Fernsehen oder auf einem Streamingdienst – Serien oder Reihen sind nach wie vor extrem beliebt. Allerdings muss man dann auch damit rechnen, dass der ein oder andere Titel im Laufe der Zeit einfach verschwindet. Nun wird es im deutschen TV-Programm einen Evergreen treffen. Die Begründung ist allerdings sehr ungewöhnlich.

TV-Programm: „Kommissarin Lucas“ nimmt den Hut

In einem Interview von Merkur mit Schauspielerin Ulrike Kriener kam die große Nachricht ans Licht: Die Krimi-Reihe „Kommissarin Lucas“ wird demnächst aus dem deutschen TV-Programm verschwinden. Die Entscheidung wurde bereits am 27. Juni vom ZDF offiziell gemacht, im Oktober dieses Jahres sollen dann die letzten zwei Fälle der Ermittlerin ausgestrahlt werden.

Damit geht eine Ära für den Mainzer Sender zu Ende. 20 Jahre lang produzierte man „Kommissarin Lucas“, deren erster Fall 2003 sich um den Mord an ein fünfjähriges Kind drehte. Nun ist also bald Schluss. Dabei könnte man zunächst einmal vermuten, dass wie so oft die Einschaltquoten der ausschlaggebende Grund dafür sind. Diese sind aber konstant stark, wie Giga einordnet.

Auch gut zu wissen: Wer nicht immer Zeit und Lust auf lineares Fernsehen hat, kann auf verschiedene Streaming-Alternativen zurückgreifen. Wir nennen dir sieben der besten Streamingdienste, die neben Klassenprimus Netflix ebenfalls einen Blick wert sind.

Ulrike Kriener will etwas anderes machen

Stattdessen geschieht die Absetzung auf Wunsch von Hauptdarstellerin Kriener selbst. Wie sie im Gespräch verriet, dachte sie seit bereits sieben Jahren über ihren Ausstieg nach. Dabei war es ihr wichtig, den Schlussstrich so harmonisch wie möglich zu setzen und dabei das Team und den Sender in den Prozess einzubeziehen.

Der bevorstehende Abschied werde sich auch inhaltlich wie ein roter Faden durch die zwei finalen Episoden ziehen: Zwar wird es um separate Fälle gehen. Doch in beiden wird die Figur Ellen Lucas Zweifel an ihrer Leistung aufgrund ihres Alters ansprechen. Dabei war es Kriener aber besonders wichtig, dass Lucas am Ende nicht erschossen wird.

Der Abschied von „Kommissarin Lucas“ aus dem TV-Programm wird nicht automatisch auch Krieners Rückzug aus dem Schauspielgeschäft bedeuten. Sie habe jetzt einfach mehr Zeit für andere Rollen, die sie spielen möchte.

Quellen: Merkur, Giga

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