Wer viel und gern schnell unterwegs ist, schaut sich sicherlich regelmäßig nach dem Tempolimit oder Blitzern um. Wusstest du aber, dass es auch Verkehrsschilder gibt, die das Gegenteil regulieren?
Darum kann Verkehrsschild 275 teuer werden
Obwohl in der Straßenverkehrsordnung keine konkrete Mindestgeschwindigkeit festgesetzt ist, trifft man als Fahrerin oder Fahrer auf verschiedene Tempogrenzen. Autobahnen dürfen beispielsweise nur von Fahrzeugen genutzt werden, die rein technisch dazu in der Lage sind, mindestens 60 Stundenkilometer zu fahren.
Wer ganz generell ohne triftigen Grund zu langsam fährt und andere Teilnehmende dadurch behindert oder sogar einen Unfall verursacht, muss mit einem Bußgeld ab 20 Euro rechnen. Einen weiteren Fall stellt das Verkehrszeichen 275 dar. Es gibt an, wie schnell du mindestens auf der darauffolgenden Fahrbahn sein musst.
So sieht zum Beispiel das Verkehrsschild 275-30 aus
Verstoß kann bis zu 120 Euro kosten
Wer das Verkehrszeichen übersieht und weniger als die angegebene Mindestgeschwindigkeit fährt, dem droht zunächst laut Führerschein.de ein Bußgeld von fünf bis 35 Euro. Dieses kann allerdings durch andere Umstände schnell ansteigen. Denn was du während des langsamen Fahrens tut, ist ebenfalls von Belang.
Dem Bußgeldkatalog zufolge gibt es dabei zwei Dinge, die für eine Strafe qualifizieren:
Verstoß | Bußgeld in € | Punkte |
---|---|---|
Mit nicht ausreichender Geschwindigkeit überholt und andere damit behindert | 80 | 1 |
Mit nicht ausreichender Geschwindigkeit überholt und dadurch einen Unfall verursacht | 120 | 1 |
Das Verkehrsschild 275 gibt es übrigens mit verschiedenen Unternummern. Diese richten sich nach dem zu beachtenden Wert auf dem Zeichen und werden nur in vollen Zehnerzahlen angegeben. Das Verkehrsschild 275-30 steht demnach für ein Mindesttempo von 30 Stundenkilometer.
Quellen: Bußgeldkatalog, Führerschein.de
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