Wer sich aktuell für eines der bereits zahlreich vorhandenen Elektroautos entscheiden will, muss sich etwaiger Probleme gewahr sein. Insbesondere bei Reichweiten ziehen die Stromer nach wie vor den Kürzeren gegenüber Verbrennern. Vor diesem Hintergrund wirkt es von daher sehr befremdlich, dass ein großer Hersteller jetzt neue Fahrzeuge kürzere Strecken auf den Markt gebracht hat. Aber warum?
Elektroautos: Tesla hat überarbeitete Modelle herausgebracht
Wie Electrek berichtet, hat Tesla seinen Model S- und Model X-Elektroautos jeweils eine neue Version verpasst. Diese sollen die neue Standard-Variante darstellen und schaffen geringere Distanzen als bisherige Ausgaben, die jetzt als Long-Range-Fahrzeuge gelten.
So soll das Model S nur noch auf 514 Kilometer kommen, während das Alternativfahrzeug 650 Kilometer schafft. Das Model X wiederum kann 430 Kilometer zurücklegen, ehe es einen Boxenstopp an der Ladesäule machen muss. Dessen Langstreckenversion bringt pro Ladung 560 Kilometer auf den Zähler.
Auch interessant: Beim bekannten Hersteller setzt man beizeiten den Rotstift an. So hat man bei Tesla sechs Modellvarianten eingestellt – der Hintergrund ist allerdings ein sehr spezieller.
Tesla auf Kundenfang mit günstigeren Preisen
Warum Tesla die neuen Fahrzeugvarianten auf den Markt gebracht hat, liegt auf der Hand: Denn diese schaffen zwar nur geringere Reichweiten, kosten dafür aber auch weniger. Für wen Elektroautos bislang zu teuer waren, könnte vielleicht mit diesem Kompromiss doch zum Kauf überredet werden. Preislich winkt nämlich eine Ersparnis von bis zu 10.000 US-Dollar.
Das Model S soll dem Bericht nach nur noch 78.490 Dollar in der Basisvariante kosten, für das Model X muss man 84.490 Dollar aufwenden. Reichweiten und Preise müssen aber nicht fixiert bleiben. Denn statt separate Batterien einzubauen, scheint man die Reichweiten per Software einzuschränken. Das lässt wiederum die Möglichkeit offen, diese später wieder zu erhöhen – voraussichtlich gegen einen Aufpreis. Wie sich die Nachfrage nach den neuen Modellen entwickelt, bleibt aber indes abzuwarten.
Quelle: Electrek
Seit dem 24. Februar 2022 herrscht Krieg in der Ukraine. Hier kannst du den Betroffenen helfen.