Es muss nicht immer der Klassenprimus sein, das gilt auch für Messenger-Apps. Wer also nicht bei WhatsApp mit den Liebsten schreiben will, dem stehen mit Telegram und Signal starke Optionen zur Verfügung. Allerdings sollte man vor dem Download aktuell Vorsicht walten lassen. Wer nicht aufpasst, gefährdet die eigene Sicherheit im Netz.
Hüte dich vor falschen Telegram- und Signal-Apps
Sehr beliebte Android-Apps sind vor allem diverse Messenger. Neben dem Klassenprimus WhatsApp gibt es unter anderem seit einiger Zeit auch die sehr erfolgreiche Alternativen Telegram und Signal. Die haben besonders wegen ihrer Datensicherheit und Privatsphäre-Möglichkeiten stark an Popularität gewonnen. Doch das Sicherheitsteam von ESET hat bei welivesecurity mitgeteilt, dass infizierte Varianten der Anwendungen im Umlauf sind.
Diese hat man sowohl im Google Play Store als auch im Samsung App Store ausfindig gemacht und geben sich als Alternativversionen aus mit den Namen „Signal Plus“ und „FlyGram“. Dabei werden die Messenger jeweils mit Trojanern aus der berühmt-berüchtigten BadBazaar-Malware-Familie gekoppelt.
Auch gut zu wissen: Mit welcher App sollte man am ehesten Nachrichten austauschen? Stiftung Warentest hat den besten Messenger gekürt – mit einem überraschenden Ergebnis.
Trojaner kann Gespräche ausspionieren
Wie es weiter heißt, sollen die Verantwortlichen hinter den Android-Apps aus China stammen und der Hacking-Gruppe GREF angehören. Diese soll die Malware bereits mehrfach unter die Leute gebracht haben. So soll sich zum Beispiel FlyGram innerhalb einer uigurischen Telegram-Gruppe verbreitet haben.
Dem falschen Telegram ist es möglich, auf Backups der App zuzugreifen, sollte man bestimmte Funktionen aktiviert haben. Aktuell soll das etwa 14.000 Konten betreffen. Bei Signal Plus hingegen soll es den Kriminellen gelungen sein, das infizierte Gerät mit dem Handy eines Verbrechers oder einer Verbrecherin zu verbinden, wodurch man den Gesprächsverlauf verfolgen konnte.
Wer also auf der Suche nach WhatsApp-Alternativen als Android-Apps ist, sollte vor dem Download genau hinschauen, um welche Variante es sich wirklich handelt. Durch die Namensähnlichkeiten könnten Verwechslungen schnell passieren.
Quelle: welivesecurity.com
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