Ein Haushalt ohne Zugang zum Netz ist im Jahr 2023 für viele einfach undenkbar und aus vielerlei Gründen geradezu essenziell. Dafür gibt es auch eine umfangreiche Auswahl an verschiedenen Angeboten, die allerdings nicht vor der herrschenden Inflation gefeit sind. So sind mehrere Internet-Tarife in kurzer Zeit teurer geworden.
Jeder 2. Internet-Tarif ist teurer geworden
Das geht aus einer neuen Studie hervor, die das Vergleichsportal Verivox für die Bild durchgeführt hat. Demnach sollen seit Juli 2022 die großen deutschen Provider in knappe jedem zweiten Internet-Tarif Preiserhöhungen vorgenommen haben. 21 von 41 Angebote von 1&1, der Telekom, Vodafone oder o2 sind betroffen. Im Durchschnitt soll die Verteuerung bei 7,38 Euro im Monat betragen.
Wie Jens-Uwe Theumer, Vice President Telecommunications von Verivox, zitiert wird, sind vor allem Angebote in unteren Preissegmenten betroffen. Das heißt wiederum, dass vor allem Menschen mit ohnehin schon geringeren finanziellen Mitteln jetzt stärker zur Kasse gebeten werden.
Auch gut zu wissen: Falls es unterwegs nicht schnell genug geht, gibt es eine einfache Lösung: Lösche besser diese Apps bei langsamen mobilen Internet.
Auch mobiles Internet für Neukunden kostet mehr
Heutzutage gehen mehr Menschen denn je vor allem mobil ins Internet und brauchen entsprechende Verträge. Wer jetzt den Anbieter wechselt und als Neukunde einen Vertrag abschließen möchte, muss mehr zahlen als vorher. Immerhin soll sich für Bestandskunden noch nichts geändert haben. Im Juli 2023 verlangte man 35 Prozent mehr von Neukunden als nur ein Jahr vorher. Tarife von o2 haben hierbei einen großen Anteil.
Fairerweise hat o2 aber nicht nur die Preise erhöht, sondern auch den Leistungsumfang, wie Theumer anmerkt. 5G ist in allen Tarifen vorhanden und auch die Datenbudgets sind höher. Ebenfalls wichtig: Bestandskunden sollten ihre Verträge dringend überprüfen und nachhaken, ob sie einen günstigeren Preis und bessere Konditionen bekommen könnten – gegebenenfalls könnte man auch mit dem Wechsel drohen.
Denn viele Anbieter wollen ihre Kundschaft nicht verlieren und sind gewillt, Preissenkungen für bestehende Internet-Tarife anzubieten. Das soll für 48 Prozent und damit fast die Hälfte aller Personen funktionieren.
Quelle: Bild
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