Für Haus- und Grundbesitzer*innen ist eine Wärmepumpe eine lukrative Investition. Allerdings sind die ausgeklügelten Gerätschaften nicht gerade billig. Zum Glück gibt es nun diese zusätzliche, bundesweite Förderung.
Neue Förderung für Wärmepumpen: Bis zu 16.5oo Euro
Insgesamt kannst du dir ab 2024 eine Wärmepumpen-Förderung von bis zu 16.500 Euro sichern. Grund für diesen Anstieg sind zwei neue Regelungen, die Kaufinteressierten zugute kommen:
#1 Mehr Zuschuss beim Austausch des Heizsystems
Wenn du mithilfe einer Wärmepumpe deine alte Gasheizung ersetzen willst, gibt es nun mehr Geld. Voraussetzung ist, dass das Heizsystem bereits mehr als zwanzig Jahre auf dem Buckel hat. Obendrein muss die neue Heizquelle zu mindestens 60 Prozent über erneuerbare Energien funktionieren. Die Zuschusshöhe beträgt in diesem Fall 1.500 Euro mehr als vorher.
Hinweis: Durch diese neue Regelung wird der alte Heizungsaustauschbonus in Höhe von 10 Prozent ersetzt.
#2 Geschwindigkeitsbonus steigt auf 25 Prozent an
Deutschland will nachhaltiger heizen – und das schnell. Die CO2-Ziele sind am besten mit effizienten Wärmepumpen (oder anderen nachhaltigen Heizsystemen) zu erreichen. Um Verbraucherinnen und Verbrauchen einen Anreiz zu geben, jetzt den Umstieg zu wagen, gibt es den Geschwindigkeitsbonus. Dieser soll für 2024 und 2025 auf 25 Prozent erhöht werden. Aktuell liegt er lediglich bei zwanzig Prozent.
3 Säulen der Wärmepumpen-Förderung
Die insgesamt 16.500 Euro Förderung ergeben sich durch den maximalen Zuschuss dieser drei Säulen beim Wärmepumpen-Kauf:
- Grundförderung: Hier sicherst du dir unabhängig von deinem Einkommen über die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) bis zu 30 Prozent der förderfähigen Kosten beim Wärmepumpen-Kauf.
- Geschwindigkeitsbonus: Voraussetzung ist hier, dass du deine Wärmepumpe bis Ende 2028 installierst. Besonders lukrativ ist der Austausch des alten Heizsystems durch die neuen Regelungen in den Jahren 2024 und 2025.
- Einkommensbonus: Liegt das Haushaltseinkommen unter 40.000 Euro im Jahr gibt es eine zusätzliche Förderung. Hier können sich Verbraucherinnen und Verbraucher nochmal 30 Prozent Förderung sichern. Allerdings darf der gesamte Förderanteil nicht jenseits er 70 Prozent liegen.
Für Haushalte ohne Einkommensbonus greift die obige Zusatzregelung, mit der es 1.500 Euro mehr beim Austausch des Heizsystems gibt.
Gasheizung wird zunehmend teurer
Zwar sorgt der Oktober 2023 dafür, dass die Gaspreise wieder sinken, doch langfristig ist der Umstieg auf die Wärmepumpe durchaus lukrativ. Aktuelle Förderungen machen die Investition durchaus realisierbar für viele Haushalte. Obendrein, so die Energie-Expert*innen, muss die Gasheizung ab 2029 schrittweise mit Biomethan betrieben werden, was ihren Unterhalt noch teurer macht.
Wenn du dich jetzt für den Wechsel zur Wärmepumpe entscheidest, sparst du demnach am meisten. Wartest du länger, sinkt der Geschwindigkeitsbonus rapide ab. 2026 sollen es wieder nur zwanzig Prozent sein, im darauffolgenden Jahr werden es 15 Prozent und 2028 gibt es nur noch zwölf Prozent.
Zu welcher Wärmepumpe du greifen sollest, verraten weitere Expertinnen und Experten. Von einer bekannten Firma raten sie dabei überraschenderweise ab.
Quelle: Energie-Experten
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