Nach seinem Bericht über die Einnahmen im dritten Quartal hat Netflix eine bevorstehende Preiserhöhung für seine Abonnementpläne angekündigt. Diese strategische Entscheidung folgt auf einen Anstieg der Anmeldungen für seinen werbefinanzierten Tarif und steht im Einklang mit dem Ziel des Unternehmens, den Umsatz zu steigern und die Betriebsspanne bis zum Jahresende zu erweitern. Trotz einiger Herausforderungen behält der Streaming-Riese eine positive Sicht auf seinen finanziellen Fortschritt bei.
Preiserhöhungen bei Netflix
Die vergangenen sechs Monate stellten für das Unternehmen erhebliche Hürden dar, wobei die Streiks der Writers Guild of America (WGA) ihre Abläufe deutlich beeinflussten. Obwohl das Unternehmen eine Einigung mit der WGA erzielen konnte, befindet es sich mitten in laufenden Verhandlungen mit einem weiteren wichtigen Branchenakteur, der Screen Actors Guild‐American Federation of Television and Radio Artists (SAG-AFTRA).
Diese Verhandlungen sind für Netflix von entscheidender Bedeutung. Denn sie streben durch die Sicherung günstiger Bedingungen mit der Schauspielergewerkschaft eine Stabilisierung der Inhaltsproduktion an.
Die jüngsten Ankündigungen haben bedeutende Änderungen an seinen Abonnementmodellen detailliert, die insbesondere seine Basic- und Premium-Pläne betreffen. Früher in diesem Jahr hatte der Konzern seinen Basic-Tarif für neue Abonnent*innen eingestellt und ihn ausschließlich für Kundinnen und Kunden reserviert, die bereits darin eingeschrieben waren. Jetzt werden sogar diese eine Preiserhöhung von zehn auf zwölf US-Dollar (USD) pro Monat erleben. In Deutschland hingegen soll das Abo in Gänze verschwinden.
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Klare Strategie
Gleichzeitig bereiten sich Abonnent*innen des Premium-Plans von Netflix auf einen weiteren Anstieg der Kosten vor. Der Plan soll von monatlich 20 auf 23 USD steigen, nach einer vorherigen Erhöhung von 18 USD erst im letzten Jahr. Dieses Muster von konsequenten, schrittweisen Preisanpassungen ist Teil einer breiteren Strategie von Netflix, um Umsatzziele mit einer wettbewerbsfähigen Marktpositionierung in Einklang zu bringen.
Netflix sprach diese Preisänderungen in seinem Bericht über die Einnahmen im dritten Quartal an und betonte seinen methodischen Ansatz zur Preisgestaltung. Das Unternehmen hob sein Engagement hervor, eine Vielzahl von Plänen zu unterschiedlichen Preispunkten anzubieten. So wolle man den vielfältigen Bedürfnissen seines weltweiten Publikums gerecht werden. Mit der schrittweisen Einführung von bezahltem Sharing gab es eine kurze Pause bei den Preiserhöhungen. Die allgemeine strategische Richtung bleibt jedoch unverändert.
Quelle: Netflix
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