Gerade rund um Weihnachten sind Nüsse sehr beliebt. Wer gern und viele Paranüsse zu sich nimmt, sollte allerdings genau aufpassen. Das BfS hat vor kurzem eine Warnung über deren radioaktive Strahlung herausgegeben, die bei übermäßigem Verzehr, aber auch bei Kindern und Schwangeren zu Problemen führen kann.
Paranüsse: Radioaktive Strahlung beachten
Wie das BfS auf seiner Seite beschreibt, hält man die wissenschaftliche Empfehlung, zwei Paranüsse am Tag zu verzehren – untersucht wurden positive Effekte einer Selenzufuhr mithilfe der Nüsse – für kritisch. Die Gründe dafür sind unterschiedlich, beziehen sich aber in erster Linie auf ihre natürliche radioaktive Strahlung.
Demnach nehmen Menschen neben Selen auch das enthaltene Radium zu sich, das sich wie Kalzium in Knochen und Zähnen einlagert. Gerade, wenn sich der Körper im Wachstum befindet, sei dies „ungünstig“. Durch die Einlagerung komme es nämlich zu einer zusätzlichen Strahlendosis.
Dies sei zudem unnötig, weil sich der Selenstatus ebenso mithilfe von Nahrungsergänzungsmitteln und entsprechend ohne zusätzliche radioaktive Strahlung durch Paranüsse verbessern lasse. Zudem kann der Gehalt in den Kapselfrüchten stark schwanken. Eine gezielte Versorgung mit Selen sei deshalb gar nicht möglich.
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Diese Personen sind gefährdet
Ganz generell, so das BfS, ist „für Erwachsene […] ein maßvoller Verzehr von Paranüssen unbedenklich, da er nur zu geringen zusätzlichen Strahlendosen führt“. Dennoch macht man hier ganz konkrete Einschränkungen und empfiehlt „vorsorglich auf den übermäßigen Verzehr […] zu verzichten“. Das soll zusätzliche radioaktive Strahlung vermeiden.
Darüber hinaus raten die Expertinnen und Experten zu den folgenden Dingen: „Frauen empfiehlt das BfS, während Schwangerschaft und Stillzeit vorsorglich auf Paranüsse zu verzichten, um zu vermeiden, dass Radium in die Knochen ihres Kindes eingelagert wird. So schützen sie ihr Kind so vor unnötigen Strahlendosen.
Kinder und Jugendliche sollten ebenfalls am besten keine Paranüsse essen. So vermeiden sie, dass Radium in ihre Knochen eingelagert wird und lange zu einer Strahlendosis beiträgt.“
Quellen: Bundesamt für Strahlenschutz (BfS)
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