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Verkehr: Neue Regel – bei diesem Verstoß werden Autos jetzt beschlagnahmt und versteigert

In Österreich greifen ab sofort harte Regeln, wenn Fahrer*innen die örtliche Geschwindigkeitsgrenzen mißachten. Hohe Bußgelder sind im Vergleich dazu noch eine harmlose Variante.

Auto wird beim Vorbeifahren von einem Blitzer erfasst
© S. Engels - stock.adobe.com

Verkehrsschild mit rotem Auto: Wer das übersieht, zahlt 70 Euro Strafe

Beim Überholen innen- und außerorts gibt es einige Dinge zu beachten. Besonders für Motorräder und Fahrräder sind Überholvorgänge oft gefährlich. Erfahre im Video, welches neue Verkehrsschild hier Abhilfe schaffen soll.

Jedes Jahr fordern Unfälle aufgrund von überhöhter Geschwindigkeit und der Missachtung des Tempolimits zahlreiche Todesopfer. Um diese Zahl drastisch zu senken, hat man sich im Nachbarland Österreich zu ebenso drastischen Gegenmaßnahmen entschieden. Sie werden auch gegenüber ausländischen Autofahrer*innen angewendet.

Tempolimit überschritten: In diesem Fall zahlst du mit deinem Auto

Schon seit dem 1. März 2024 gelten die neuen Regularien zum Tempolimit, wie unter anderem der ADAC berichtete: „Bei einer Geschwindigkeitsüberschreitung von mehr als 60 km/h innerorts oder mehr als 70 km/h außerorts kann fortan das Fahrzeug an Ort und Stelle für maximal 14 Tage vorläufig beschlagnahmt werden. Wird man sogar mit einer Geschwindigkeitsüberschreitung von 80 km/h mehr innerorts beziehungsweise 90 km/h mehr außerorts erwischt, kann das Auto dauerhaft eingezogen und versteigert werden.“

Da bedeutet also im Extremfall, dass das Fahrzeug von Raserinnen und Rasern seit wenigen Monaten vom österreichischen Staat verkauft werden darf. Der daraus entstandene Erlös fließt mehrheitlich in einen Topf für mehr Verkehrssicherheit.

Hintergrund für die Umsetzung ist die immer noch hohe Zahl an Verkehrstoten, die durch zu hohe Geschwindigkeit ihr Leben verlieren. Allein im Jahr 2023 kam es dem ORF zufolge insgesamt zu fast 400 Todesfällen, bei denen Rasen als eine der häufigsten Unfallursachen identifiziert wurde. Laut einer Statistik lag der Anteil der entsprechenden Opfer bei etwa 22,7 Prozent.

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Auch Bußgelder sind gestiegen

Schon zuvor hatte man neue Maßnahmen umgesetzt. So ist es erst drei Jahre her, dass die Bußgelder für zu schnelles Fahren in Österreich ein neues Hoch erreichten. Mit mindestens 150 Euro Strafe musst du seitdem rechnen, wenn du das Tempolimit um 30 Kilometer pro Stunde (km/h) überschreitest. Auf bis zu 7.500 Euro steigt die Strafe in besonders schweren Fällen oder wenn du mit deinem Fahrstil bereits wiederholt auffällig geworden bist.

Da österreichische Bußgelder auch in Deutschland vollstreckt werden können, rät der ADAC dazu, sie umgehend zu bezahlen. Wichtig sei jedoch zu beachten, dass ein in Österreich ausgesprochenes Fahrverbot auch nur dort gelte. Solltest du mit 80 km/h über dem geltenden Tempolimit erwischt werden, solltest du aber möglicherweise selbst darüber nachdenken, ob Auto zu fahren tatsächlich das Richtige für dich ist.

Quelle: ADAC

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