Ob digitale Bezahlsysteme, Elektroautos, Raumfahrt oder Soziale Medien: Überall hat oder hatte Elon Musk schon seine Finger im Spiel. Vergangenes Jahr folgte der nächste Coup – sein KI-Unternehmen xAI. Hinter den Toren des Tech-Unternehmens wird etwa an einem Chatbot namens Grok oder einem Supercomputer mit dem verheißungsvollen Namen Gigafactory of Compute gearbeitet.
Engpass stellt Elon Musk vor Probleme
Gerade erst hat Elon Musks xAI in einer Finanzierungsrunde rund sechs Milliarden US Dollar (5,5 Milliarden Euro) gesammelt. Geldgeber waren unter anderem der Risikoinvestor Valor Equity Partners und der saudische Prinz al-Walid Ibn Talal, wie die Tagesschau bekannt gab.
Doch gibt es ein zentrales Problem für das neu gegründete Unternehmen: Die wichtigen Computerchips sind weiterhin Mangelware – da hilft auch die beträchtliche Summe an Finanzierungsgeldern nicht automatisch weiter. Und ohne Computerchips keine Supercomputer. Auf Grund der sehr hohen Nachfrage bei gleichzeitig geringer Verfügbarkeit, dürfte es besonders für Neukunden wie xAI schwer werden, zeitnah an große Mengen Computerchips zu kommen.
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Strategische Entscheidung priorisiert xAI vor Tesla
Daher hat Elon Musk nun einen strategischen Schritt gewagt – und damit viele Tesla-Investoren verärgert. Denn kürzlich veröffentlichte der US-amerikanische Nachrichtensender CNBC interne Mails um Elon Musk. Diese zeigen nämlich, dass er im Rennen um die begehrten Computerchips seiner neuen Firma xAI den Vorrang vor Tesla gibt.
Schon im Dezember bat er den Chip-Hersteller Nvidia eine Lieferung von 12.000 GPU-Chips der Serie H100 nun an xAI zu schicken anstatt an Tesla. Im Umkehrschluss soll eine aufgegebene Bestellung mit 12.000 Chips von xAI nun an Tesla gehen – die für monatelange Verzögerung beim E-Auto-Hersteller sorgt.
Entscheidung sorgt für aufgebrachte Tesla-Investor*innen
Damit dürfte das Signal klar sein: xAI hat Vorrang. Diese Entscheidung blieb von den Tesla-Investor*innen natürlich nicht unbemerkt und sorgt nun für weitere Spannung zwischen den Geldgeber*innen und Elon Musk, wie investing.com darstellt. Der US-Amerikanische Hersteller für Elektroautos benötige diese Chips nämlich dringend, um KI-gestützte Steuerungssysteme für selbstfahrende Autos und autonome Roboter zu entwickeln.
Quellen: Tagesschau, CNBC, investing.com
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