Ein archäologischer Fund nahe der israelischen Mittelmeerküste versetzt die Wissenschaft in Staunen. Das dort entdeckte Schiff ist nicht nur uralt, sondern auch noch in beeindruckendem Zustand.

Archäologischer Fund: Das wurde auf dem Meeresboden entdeckt

Es ist nicht selten, dass in der Gegend des Nahen Ostens ein archäologischer Fund gemacht wird. Der dort häufig vorkommende Wüstensand kann auch sensible Relikte vergleichsweise leicht bewahren. Zugleich leben dort schon seit tausenden von Jahren hochentwickelte Zivilisationen, sodass es eine große Menge an Dingen im Boden zu entdecken gibt. Aber nicht nur die Wüste kann die alten Überreste gut konservieren, auch das Meer ist dazu in der Lage.

So konnte ein Unternehmen, das eigentlich Bohrungen auf der Suche nach ertragreichen Gasfeldern vor der Mittelmeerküste Israels vornahm, eine aufsehenerregende Entdeckung machen. Auf dem Grund des Meeres fanden sie ein Schiff, was sie sofort den zuständigen Autoritäten mitteilten. Die schickten ein Team aus Forscher*innen, das den archäologischen Fund genauer unter die Lupe nahm. Dabei stellte sich heraus, dass es sich wohl um das älteste Schiff handelt, das jemals gefunden wurde, wie Finestre sull´Arte berichtet.

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Das hat die Entdeckung zu bedeuten

Das Alter des Wracks, das sich in außerordentlich gutem Zustand befindet, konnte dabei auf etwa 3.300 Jahre geschätzt werden. Vermutlich sank es also ungefähr 1.300 vor Christus (v. Chr.). Der Vorteil dabei ist, dass es in den tieferen Schichten des Meeres, wo der archäologische Fund liegt, kaum irgendwelcher Erosion ausgesetzt war. Keine Wellen oder Bewegungen beschädigten es, und genauso wenig aggressive Tierarten oder neugierige Taucher. Dadurch sind auch die im Schiffsbauch enthaltenen Amphoren immer noch in exzellentem Zustand.

Die Chefin des Umweltschutzteams des Konzerns, der die Entdeckung zufällig machte, Karnit Bahartan, erklärte: „Das ist ein sensationeller Fund“. Der archäologische Fund bestehe demnach bei weitem nicht nur aus dem Schiff selbst, sondern auch einer großen Menge an Gegenständen, die beim Aufprall auf dem Meeresboden über die umliegende Fläche verstreut wurden. Es lässt sich also durch eine Untersuchung der betreffenden Relikte noch einiges lernen. Weswegen das Schiff allerdings sank, konnten die Forscher*innen bislang nicht feststellen.

Quellen: Finestre sull´Arte

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