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Neues Verkehrssymbol: Hier solltest du jetzt genau hinschauen

Erst vor kurzem und ganz aktuell wurde in einigen Städten ein neues Ampel-Signal eingeführt. Es soll helfen, sorgt aber auch für Diskussionen.

Autos im Straßenverkehr
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Aufgeklärt: DAS bewirkt der mysteriöse Knopf unter dem Ampelkasten

Wofür ist eigentlich der Knopf unterhalb des gelben Ampelkästchens? Wir klären das Alltagsmysterium um den zweiten Ampelknopf auf.

Eines der wichtigsten Werkzeuge zur Regulierung des Verkehrs sind die bekannten Lichtzeichen in ihren markanten Farben Rot, Gelb und Grün. Nun gesellt sich ein weiteres Ampel-Symbol hinzu, das unter anderem bereits in Berlin und Magdeburg zur Anwendung kommt.

Neues Ampel-Symbol: So sieht es aus

Hinter dem neuen Ampel-Symbol steckt die sogenannte Countdown-Ampel, die beispielsweise erst seit dem 1. Juli 2024 in Berlin vereinzelt zum Einsatz kommt, wie unter anderem der Spiegel berichtet. Sie dient dazu, Fußgängerinnen und Fußgängern die verbleibende Zeit zum sicheren Überqueren der Straße anzuzeigen. Diese Signale sollen vor allem die Sicherheit und das Sicherheitsgefühl verbessern.

Rein optisch erinnern viele Exemplare davon an den weit verbreiteten Zebrastreifen, weil sie einen Countdown in Form von abnehmenden Balken anzeigen, die die verbleibende Zeit bis zum Umschalten der Ampel wiedergeben. Sichtbar werden diese, wenn die Ampel auf Rot umschaltet. Sobald der Countdown abgelaufen ist, zeigt die Ampel nur noch das rote Licht und signalisiert, dass die Fußgänger*innen die Straße nicht mehr betreten dürfen.

Bislang werden die neuen Ampel-Symbole auf verschiedene Arten eingeführt: in Berlin ganz aktuell schrittweise und zunächst an Ampeln, die ohnehin umgebaut oder neu installiert werden. In anderen Städten wie Magdeburg hat man die erste Countdown-Ampel dagegen bereits Ende 2023 in Betrieb genommen. Diese zählt durch die Anzeige von Sekunden bis zur nächsten Grün- oder Rotphase herunter​​.

Lesetipp: Diese Regel an Ampeln kennen viele gar nicht

Ziele und Kritik an der Methode

Im Detail sollen die Ampel-Symbole die im Fachjargon als „Resträumzeit“ genannte Phase vergegenwärtigen. Denn „nicht jedem ist die Straßenverkehrsordnung klar“, zitiert der Spiegel Siegfried Brockmann, Unfallforscher bei der Björn Steiger Stiftung. Ihm zufolge könnte die neue Anzeige hilfreich sein, wenn man die zunehmende Aggressivität im Straßenverkehr bedenkt.

„Das Sicherheitsproblem löst diese neue Ampel sicher nicht“, gibt er gleichzeitig aber zu bedenken, weil die eigentliche Ursache in den viel zu kurzen Grünphasen liege. „Ältere oder Menschen mit Handicap schaffen das nicht“, erklärt er weiter. Es wundert deshalb nicht, dass die Initiative nicht nur positive Bewertung erfährt.

So kritisieren einige Umweltverbände und Verkehrssicherheitsorganisationen laut rbb24 die Investition in diese Technologie: „Countdown-Ampeln bringen Fußgängerinnen und Fußgängern keinen Vorteil“, sagte ein Sprecher des Berliner BUND-Landesverbands. „Sie schützen nicht besser davor, überfahren zu werden und reduzieren die Wartezeiten an Straßenquerungen nicht.“

Quellen: Spiegel, rbb24, eigene Recherche

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Dieser Artikel wurde mit maschineller Unterstützung (KI) erstellt und vor der Veröffentlichung von der Redaktion sorgfältig geprüft.

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