Bei einem archäologischen Fund auf dem Südzipfel der Insel Zypern konnten Wissenschaftler*innen eine einzigartige Entdeckung machen. Dabei verblüfft nicht nur das Alter der ausgegrabenen Objekte.
Archäologischer Fund: Ein Monolith auf Zypern
Es gibt viele Orte, an denen ein archäologischer Fund aus uralten Zeiten erwartet werden kann. Dafür sind häufig bestimmte geographische Eigenschaften nötig, zum Beispiel ein besonders trockener Boden wie eine Wüste oder Tundra. Dadurch werden die Relikte vergangener Kulturen, die oft aus vergänglichen Materialien bestehen, bewahrt. Regionen, die sich dazu eignen, sind nicht nur der Nahe Osten oder Italien, sondern auch einige Mittelmeerinseln.
Eine dieser Mittelmeerinseln ist Zypern, das in der östlichen Hälfte des Meeres liegt. Die Insel ist ähnlich weit von der Türkei wie von der Levante entfernt, was sie zu einem Ort macht, der von Menschen ständig besucht wurde. Ein aktueller archäologischer Fund offenbart, dass die Insel wohl schon vor etwa viertausend Jahren bewohnt war. Forscher*innen der Universität Siena konnten dort Belege für die Existenz einer fortgeschrittenen Gruppe von Handwerker*innen entdecken, wie die Universität Siena bekanntgab.
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Dazu diente das Gebilde vermutlich
Einer dieser Belege ist ein ebenfalls viertausend Jahre alter Monolith. Dieser ragt offenbar in einer Höhe von beinahe drei Metern auf, was für einen solchen archäologischen Fund besonders groß ist. Bei einem Monolith handelt es sich um einen großen, aufrechten Stein, der oft vor langer Zeit für zeremonielle Zwecke genutzt wurde. Das passt auch zu dem Ort, an dem der Felsblock entdeckt wurde. Dort befanden sich kleine Becher und Schalen, die vermutlich religiösen Ritualen dienten.
Besonders ist der archäologische Fund für die Wissenschaftler*innen vor allem deswegen, weil bisher kaum bekannt war, wie die Menschen etwa zweitausend vor Christus in der Gegend lebten, oder welche Götter sie anbeteten. Das wird mit der gegenwärtigen Entdeckung nun etwas klarer, auch wenn vieles weiterhin im Dunkeln bleibt.
Quellen: Universität Siena
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