Die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung sorgt dafür, dass nur Sender und Empfänger eine Nachricht lesen können. Denn falls Fremde diese lesen wollen würden, könnten sie nur Zeichen sehen, die keinen Sinn ergeben. Neben Signal hat beispielsweise auch WhatsApp diese Verschlüsselung. Doch der EU-Ministerrat plant, diese zu verbieten.
WhatsApp-Verschlüsselung soll verboten werden?
Der EU-Ministerrat will Signal, WhatsApp und Co. dazu verpflichten, eine Art Generalschlüssel anzulegen, welcher Ende-zu-Ende-Verschlüsselungen überwachen soll. Damit ist etwa die WhatsApp-Verschlüsselung für Nutzer gar nicht mehr so vorteilhaft, wie sie derzeit scheint.
Das Verbot will der Österreichische Rundfunk in Erfahrung gebracht haben. Dem ORF soll nämlich ein als geheim klassifiziertes Dokument vorliegen, in welchem unter anderem geschrieben steht, dass der Beschluss noch im November 2020 in verschiedene weitere Instanzen gehen soll.
Warum soll es diese Verschlüsselung nicht mehr geben?
Aus dem Dokument gehe hervor, dass die Maßnahme, welcher unter anderem die WhatsApp-Verschlüsselung angeht, beschlossen wurde, um die öffentliche Sicherheit zu stärkern. So sollen Kriminelle mithilfe von Ende-zu-Ende-Verschlüsselung keine illegalen Aktivitäten nutzen können. Hierbei gehe es zum Beispiel um sexuellen Missbrauch an Kindern oder Terrorismus.
Ob Nutzern, die mit illegalen Aktivitäten nichts am Hut haben, dieser Wegfall der WhatApp-Verschlüsselung gefallen wird, ist fraglich. Darum dürfte jedoch Telegram keine WhatsApp-Alternative sein. So macht der Signal-Messenger dem grünen Dienst jetzt Konkurrenz. Und das kann der deutsche Messenger Ginlo.