Die EU-Kommission hat den Weg für Apple zur Übernahme von Shazam frei gemacht. Die Fusion würde sich nicht negativ auf den gesamten Europäischen Wirtschaftsraum auswirken, teilte die Kommission in einer Pressemitteilung mit.
Darf Apple Shazam kaufen?
Apple bestätigte bereits im Dezember 2017 die Pläne zur Übernahme der Musikerkennungs App. Damals wurde ein Kaufpreis von um die 400 Millionen US-Dollar vermutet. Doch die Europäische Kommission machte dem I-Phone Konzern ein Strich durch die Rechnung und leitete ein Verfahren bei der EU-Fusionskontrollverordnung ein. Die Behörde sollte prüfen, ob die Übernahme, die Wahlmöglichkeiten für Nutzer von Musik-Streamingdiensten einschränken könnte.
Nach monatelanger Untersuchung teilten die Brüsseler Wettbewerbshüter nun mit, dass von dem Kauf keine negativen Folgen zu erwarten sind. Die Kommissarin für Wettbewerb in der Europäischen Union Margrethe Vestager erklärte: „Nach einer gründlichen Analyse der Nutzer- und Musikdaten von Shazam sind wir zu dem Schluss gelangt, dass die Übernahme durch Apple den Wettbewerb auf dem Markt für digitale Musik-Streamingdienste nicht einschränken würde.“
Damit darf Apple, wie geplant, Shazam übernehmen. Mit dem Musikerkennungsdienst will das Technologieunternehmen den schärfsten Konkurrenten auf dem Musik-Streamingmarkt Spotify ausstechen.