Bereits im Mai 2018 gab die ehemalige Unitymedia-Mutter Liberty Global bekannt, den Kabelnetzbetreiber verkaufen zu wollen. Im Jahr 2019 ging dieser unter Einverständnis der zuständigen Wettbewerbsbehörden als hundertprozentige Tochter an die Vodafone Group über. Nun wurde die Marke eingestellt, durch die Vodafone West GmbH ersetzt und auch ihre bisherigen Kabelnetze müssen dem einheitlichen Vodafone-Netz weichen. Auch das Radioprogramm leidet darunter.
Vodafone-Netz steigt auf Digitalradio um
Während Pay-TV-Sender der Unitymedia-Netze bereits seit dem 14. April 2021 verschwinden, geht es 2022 mit Radiosendern weiter. Ab April kommenden Jahres sollen somit auch analoge Radioprogramme aus dem Vodafone-Kabelnetz verschwinden, um mit der Umstellung auf die digitale Verbreitung im DVB-C-Standard zu beginnen. „Die analoge Verbreitung des Radiosignals wird anschließend zu einem heute noch nicht feststehenden Termin eingestellt“, bestätigte ein Sprecher des Konzerns gegenüber Infosat.
In gleich drei ehemaligen Unitymedia-Bundesländern schaltet Vodafone bereits die Netze ab. Konkret betroffen ist davon das analoge Radioprogramm in Nordrhein-Westfalen, Hessen und Baden-Württemberg. In anderen Bundesländern bot Vodafone schon vorher ausschließlich Digitalradiosender an. „Wir kommen mit dieser Maßnahme unserem Ziel näher, die bislang unterschiedlichen Kabelnetzstrukturen zu vereinheitlichen“, so der Sprecher weiter. Insgesamt sollen zudem gleich 20 Pay-TV-Programme aus der Vodafone-Senderliste verschwinden.
Fernsehen ohne Kabelgebühren
Bist du mit den Neuerungen der Senderliste im Vodafone-Netz unzufrieden, kannst du online auch ohne Kabelgebühren fernsehen. Darüber hinaus kannst du dich für die 2022 angesetzten Änderungen rüsten, indem du einfach auf ein moderneres Radio umsteigst. Wir verraten dir im Digitalradio-Test, welche DAB-Radios wahre Klangwunder sind.