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Vergleich: Fünf Grafikkarten fürs Mining

Grafikkarten fürs Mining sind als Laie nicht immer einfach zu erkennen. Wir helfen dir weiter.

Eine Grafikkarte beim Mining (Illustration)
Hashrate ist ein Begriff, der beim Mining von Kryptowährungen eine Rolle spielt. © Getty Images/leremy

Der Markt für das Mining von Kryptowährungen wächst weiterhin rasant. Bitcoin-, Ethereum und Dogecoin-Miner sind dauerhaft im Geschäft, doch kommt man da auch irgendwie als „Neuling“ rein? Werfen wir einen Blick darauf, welche Hersteller die besten Grafikkarten auf dem Markt anbieten und was diese auf dem Kasten haben. Der besondere Fokus liegt dabei speziell auf Grafikkarten fürs Mining.

Vergleich: Fünf Grafikkarten fürs Mining

Vergleich: Fünf Grafikkarten fürs Mining

Grafikkarten fürs Mining sind als Laie nicht immer einfach zu erkennen. Wir helfen dir weiter.

Grafikkarten fürs Mining: Worauf du achten musst

Klar, der Traum vom schnellen Geld verführt. Bist du allerdings ein Laie, der gerade seine ersten Schritte im Feld des Krypto-Minings tut, solltest du dich womöglich zunächst mit den Basics befassen.

Als Krypto-Mining wird ein Prozess bezeichnet, bei dem Miner Rechenleistung (Hashing) einsetzen, um Transaktionen zu verarbeiten und Belohnungen zu erhalten. Außerdem muss nicht nur eine große rechenstarke Mining-Maschine zur Verfügung stehen, sondern auch ein stabiles Stromnetz gewährleistet sein. Das Mining erfordert zudem spezielle Software, um mathematische Probleme zu lösen, und die Verifizierung der rechtlichen Transaktion.

Um eine bestimmte Kryptowährung zu minen, brauchst du die richtige Hardware. Je nach Coin benötigst du einen ASIC-Miner oder einen Computer mit einer leistungsstarken Grafikkarte (GPU). In manchen Fällen kannst du sogar einen Zentralprozessor (CPU) verwenden. Für jede Art von Coins, die du minen möchtest, kann unterschiedliche Hardware erforderlich sein. Wenn du die falsche Hardware verwendest, wirst du nur Geld verlieren.

Vor der Hacke ist es duster

Wo es billigen Strom gibt, gibt es auch Krypto-Miner. Das hat einen relativ einfachen Grund: Die Rechenzentren, mit denen organisierte und erfahrene Schürfer arbeiten, schlucken eine ganze Menge davon. So nisten sie sich in China, der Mongolei und anderen Ländern ein, wo Elektrizität besonders günstig zu haben ist. Seit die Regierungen unterschiedlicher Staaten aber gezielter gegen diese Zentren vorgehen, wird es für Miner immer schwieriger, ihr Vorhaben in die Tat umzusetzen.

Nun gehen wir aber ein mal davon aus, du willst nicht all dein Geld in eine Rechenfarm wie diese investieren. Denn auch von zu Hause aus kannst du relativ einfach Kryptowährungen schürfen. Was die Wahl der Coins für das Mining im Jahr 2021 betrifft, gibt es keine wesentlichen Änderungen. Nach wie vor können die meisten Grafikkarten Ethereum (ETH) und seine Forks minen, während sich das Schürfen von Bitcoin (BTC) für den Otto Normalminer nicht wirklich lohnt. Das liegt daran, dass nur die wenigsten Hobby-Miner Zugang zu dem speziellen Equipment und dem billigen Strom haben, den es braucht, damit sich das Ganze auch rentiert.

Doch stehst du nicht nur einer, sondern zwei grundlegenden Aufgaben gegenüber: Du musst etwa einen Megabyte (MB) an Transaktionen verifizieren. Das ist der einfache Teil. Allerdings musst du auch der erste Miner sein, der die richtige oder die nächstliegende Antwort auf ein numerisches Problem findet. Dieser Prozess ist auch als Proof of Work bekannt. Gelingt dir das nicht, gehst du leer aus – und machst durch deine Investitionen sogar noch Minus.

Zusammengefasst:

  • Durch Mining kannst du Kryptowährung verdienen.
  • Ethereum-Miner erhalten Ethereum als Belohnung für das Abschließen von „Blöcken“ verifizierter Transaktionen, die der Blockchain hinzugefügt werden.
  • Mining-Belohnungen werden an den Miner gezahlt, der als erster die Lösung eines komplexen Hashing-Puzzles entdeckt. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Teilnehmer derjenige ist, der die Lösung entdeckt, hängt mit dem Anteil an der gesamten Mining-Leistung im Netzwerk zusammen.
  • Du brauchst entweder eine GPU oder einen anwendungsspezifischen integrierten Schaltkreis (ASIC), um ein Mining-Rig aufzustellen.
  • Das Risiko: Selbst dann, wenn du all dein Schweiß und blut in die Verifizierung von Transaktionen gesteckt hast, musst du kein Geld dafür bekommen.

Was kostet die (Krypto-)Welt?

Bevor du überlegen kannst, welche Grafikkarte sich fürs Mining am besten eignet, solltest du einige Punkte berücksichtigen. Unabhängig vom Hersteller ist der wichtigste Faktor die Kapitalrendite. Denn jeder Miner muss zunächst eine ordentliche Summe investieren, bevor er Gewinn macht. Allein schon mit einem Standard-Setup von sechs Grafikkarten, kommst du gut und gerne auf 7.000 bis 8.000 Euro. Doch keine Panik, es geht auch günstiger.

N°1: AMD Radeon RX 580 (2017)

Die Radeon RX 570 und die RX 580 stellen gegenüber den großen Brummern günstige Alternativen dar. Während die Radeon RX 570 mit drei Gigabyte (GB) knapp über 150 USD kostet, kostet das sechs-GB-Modell der Radeon RX580 rund 250 USD und liefert eine Hashrate zwischen 26 Mega-Hash pro Sekunde (MH/s) und 29 MH/s mit Claymore Dual ETH Miner. Die RX 580 hat eine Thermal Design Power (TDP) von 185 Watt, aber du kannst AMDs Radeon Wattman nutzen, um den Stromverbrauch der Karte auf einen Wert unter 150 Watt zu senken.

Hauptanwendung: Ethereum und Ethereum Classic

N°2: Nvidia GeForce GTX 1660 Super (2019)

Die GTX 1660 Super ist mit circa 229 USD eine der jüngsten Karten in der Nvidia-Serie. Sie verfügt über sechs GB GDDR6-Speicher, die Turing-Architektur und eine Speichergeschwindigkeit von 14 Gbit/s. Die GTX 1660 Super übertrifft ihren jüngeren Bruder in der Leistung um gut 20 Prozent.

Hauptanwendung: ZCoin, Ethereum, Ravencoin und Beam

N°3: Nvidia GeForce RTX 2060 Super (2019)

Die Grafikkarte verfügt über acht GB GDDR6-Speicher, einen Boost-Takt von 1.650 MHz und eine Speichergeschwindigkeit von 14 Gbit/s. Zwar bringt die GPU gegenüber ihrem Vorgänger einige nicht unwesentliche Vorteile mit sich, auf der anderen Seite hat sie aber auch einen höheren Preis und verfügt über ein ineffizientes Kühlsystem.

Hauptanwendung: Ethereum, Ravencoin, Grin und Ethereum Classic

N°4: Nvidia GeForce GTX 1060/P106-100 (2017)

Bei der P106 handelt es sich um eine modifizierte Version des GTX 1060. Ihr Vorteil: Sie wurde speziell als Grafikkarte fürs Mining entwickelt. Das bedeutet, dass die Nvidia-GPU zwar alle dazu relevanten Specs der GTX 1060 mit sich bringt, dafür aber rund 170 USD günstiger zu haben ist.

Hauptanwendung: Ethereum, Ethereum Classic und Grin

N°5: AMD Radeon RX 5700 XT (2019)

Die RX 5700 XT verfügt über einen Basistakt von 1.605 Megahertz (MHz) und einen Speichertakt von 14 Gigabit pro Sekunde (Gbit/s) für acht GB GDDR6 bei einer Leistungsaufnahme von gut 225 Watt. Geht es ums Gaming ist die GPU ein regelrechtes Biest. Doch kann sie sich auch als Grafikkarte fürs Mining behaupten? Nun, sie soll eine Hash-Rate von 49,01 auf dem Ethash (Claymore)-Algorithmus liefern und in der Lage sein, ein monatliches Einkommen zu generieren, das fast dem des 2080 Ti für viel weniger entspricht.

Hauptanwendung: Ethereum, Ethereum Classic und Grin

Alles kann, nichts muss

Zu guter Letzt: Auch das beste Setup bietet dir keine Sicherheit. Zwar können Grafikkarten zu Mining dir ein kleines Nebeneinkommen ermöglichen. Doch ist es höchst unwahrscheinlich, dass du in der mittlerweile stark umkämpften Mining-Branche mithalten wirst. Überlege dir daher gut, ob und wie viel Geld du in dieses Projekt stecken möchtest.

Quelle: Krypto Guru, 2CryptoCalc, NiceHash, eigene Recherche

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