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Gericht entscheidet, dass Tinder älteren Nutzer keine höheren Abo-Kosten berechnen darf

Nutzer die älter als 30 Jahre sind, müssen auf Tinder mehr bezahlen. Das empfand ein Nutzer in den USA als Altersdiskriminierung und bekam nun von einem Gericht Recht.

Verschiedene Screenshots zeigen die Tinder-App.
Foto: /Tinder

Die Dating-App Tinder darf Kunden künftig nicht mehr auf Basis ihres Alters mehr verrechnen. Das hat ein Gericht im kalifornischen Los Angeles entschieden. Die Sammelklage, die sich gegen das Preismodell von „Tinder Plus“ richtete, wurde bereits im Februar 2016 eingereicht.

Tinder-Plus-Nutzer haben Zugriff auf zusätzliche Funktionen, beispielsweise können Nutzer unbegrenzt viele Profile ansehen, können den Standort wechseln und erhalten „Boosts“ und „Super-Likes“ als Bonus. Während Unter-30-Jährige, je nach Region und Zeitpunkt, lediglich 9,99 oder 14,99 US-Dollar bezahlen müssen, werden Über-30-Jährigen 19,99 US-Dollar berechnet.

Nutzer bekommt Schadenersatz

Das empfand Allan Candelore als Altersdiskriminierung und bekam nun vor Gericht Recht. Tinder argumentierte, die günstigeren Preise für jüngere Nutzer seien auf Marktuntersuchungen zurückzuführen, wonach diese Nutzer üblicherweise über ein sehr knappes Budget verfügen. Es ist unklar, ob Tinder gegen die Entscheidung Berufung einlegen wird.

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Das Gericht entschied jedoch, dass Candelore sowohl für den Prozess als auch die ungerecht verrechneten Mehrkosten Schadenersatz zusteht. Laut Candelores Anwalt trifft das auch auf „tausende potenzielle Mitkläger“ zu, die sich noch an der Klage beteiligen oder basierend auf dem Urteil ähnliche Klagen einreichen könnten.

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