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VPN-Clients gibt es viele: Diese Apps für Handy und Tablet sind wenigstens kostenlos

Der Zugang über offenes WLAN ist zwar praktisch, aber auch gefährlich. Wie man die eigenen Daten schützen kann, und trotzdem unterwegs gutes Internet haben kann, haben wir getestet. Hier sind die besten VPN-Clients.

Mann hat eine Wolke im Gesicht.
Du willst lieber anonym im Internet unterwegs sein? Dann such dir einen VPN-Client aus. Wir empfehlen eine App

Es ist der klassische Fall im Leben eines Handy-Nutzers: Man sitzt in einem Restaurant oder Café und steuert, um das ohnehin recht überstrapazierte mobile Datenvolumen zu schonen, das nächste öffentliche WLAN an. Aber wer sich ohne größeres Nachdenken einfach einloggt, begibt sich in eine nicht zu unterschätzende Gefahr.

Grundsätzlich bewegen sich nämlich alle Nutzern ungeschützt nebeneinander im selben Netzwerk. Mit den richtigen Tools wäre es ein Leichtes, unverschlüsselte Daten, die von und zu unserem Gerät gesendet werden, abzufangen beziehungsweise auszuwerten. Eine Alternative ist ein VPN-Client. Gerade wenn du wirklich sicher mit deinem Handy im Internet unterwegs sein möchtest.

Mit den besten VPN-Clients auf der sicheren Seite

Mit einem VPN-Client wird ein VPN-Tunnel hergestellt, in dem du anonym surfst. Deine Daten werden verschlüsselt geschickt, in einem Virtuellen Privaten Netzwerk, dafür steht die Abkürzung. Deine IP-Adresse wird dabei durch die des Servers ersetzt. Ganz leicht kannst du so deine Identität verschleiern. Du musst nämlich einfach nur eine App herunterladen. Wir zeigen dir die beliebtesten.

Beachte: Abseits des eigenen privaten Servers wirst du aber wohl nicht um eine kostenpflichtige Alternative herumkommen. Jedenfalls nicht, wenn du auch wirklich sicher mobil surfen willst. Denn die folgenden, kostenlose VPN-Clients neigen teilweise dazu, mehr Daten über ihre Nutzer zu sammeln als nötig. Deshalb zunächst ein kostenpflichtiger, den wir dir empfehlen. Benötigst du aber nicht allzu häufig eine anonyme Verbindung, solltest du mit den kostenlosen zufrieden sein.

#1 Unzählige Server mit HideMyAss Pro VPN

Der Name klingt schon gut. HideMyAss ist ein VPN-Client, der es in sich hat. Mehr als 760 VPN-Server an 280 Standorten in 190 Ländern stellt er zur Verfügung. Die Protokolle OpenVPN (TCP/UDP) und L2TP PPTP werden nicht mehr unterstützt, da sie den Sicherheitsansprüchen des VPN-Anbieters nicht mehr entsprechen. An sich ein gutes Zeichen.

Die IP-Adressen kannst du wahlweise in regelmäßigen zeitlichen Abständen automatisch ändern. Noch mehr Anonymität.

HideMyAss Pro VPN ist für 6,17 Euro monatlich für Android, iOS, Windows und Mac erhältlich. Geld-Zurück-Garantie inklusive.

#2 Privates VPN mit OpenVPN Connect

Der Tausendsassa unter den VPN-Clients ist wohl OpenVPN. Das Tool, das von vielen auch zum Betrieb von privaten VPN-Tunneln genutzt wird, ist vielseitig einsetzbar. Im Vergleich zu anderen Lösungen hat man es nämlich nicht mit dem Betreiber eines VPN zu tun. Vielmehr wird einfach die Software, sowohl server- als auch clientseitig, zur Verfügung gestellt, die nach Belieben eingesetzt werden kann.

OpenVPN muss clientseitig dabei immer mit einer Datei der Endung „.ovpns“ gefüttert werden, die sämtliche Informationen zu Server und Keyfiles enthält, die zur Verbindung auf den gewünschten Server notwendig sind. Ob privat, mithilfe eines Raspberry Pi oder über ein Uninetzwerk: Solange man die notwendige Datei hat, kann man sich dorthin verbinden.

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VPN im Ausland

Bewegt man sich im Ausland oder möchte aus anderen Gründen Geoblocking auf einer Seite umgehen, finden sich auch zahlreiche Webseiten und sogar Apps, die Daten zu verschiedenen frei zugänglichen Servern dieser Welt bieten. Zur Übertragung von unverschlüsselten beziehungsweise ungesicherten Inhalten, sollte man diese Verbindungen dann aber selbstverständlich eher nicht wählen.

OpenVPN ist kostenlos für Android und iOS erhältlich.

#3 TunnelBear: Gut für Einsteiger

Zu den beliebtesten VPNs für PC und Mobilgeräte gehört TunnelBear. Der Anbieter ist mit seiner Software schon länger auch in den Appstores vertreten. Die App ist dabei vor allem aufgrund der einfachen Bedienung bei Nutzern sehr beliebt. TunnelBear nutzt zur Verschlüsselung den AES 256-Bit-Standard. Nach der Installation kann zwischen verschiedenen Preismodellen gewählt werden. Wer sich mit der kostenlosen Variante begnügt, erhält dann 500 MB pro Monat. Je nach Bedarf kann aber auch ein Abonnement zugeschaltet werden, das mehr Bandbreite und auch Server-Auswahl bietet.

Laut Angaben von TunnelBear ist der Anbieter gleichzeitig auch relativ sparsam, was das Sammeln von Nutzerdaten angeht. Nachteile der App sind die eingeschränkten Zusatzoptionen. Bis auf die Länderauswahl können keine großartigen Zusatzeinstellungen getroffen werden. Vor allem Einsteiger werden sich hier aber gut zurechtfinden. Die Geschwindigkeit ist sowohl in der Premium, als auch in der Free-Version auf einem annehmbaren Niveau. Bei verschiedenen Tests ist das Ergebnis immer nur minimal von der tatsächlichen Bandbreite abgewichen.

TunnelBear ist kostenlos für Android und iOS erhältlich.

#4 Gute Nutzerfreundlichkeit mit Hotspot Shield

Ebenfalls kein Unbekannter auf dem Markt ist Hotspot Shield. Auch hier wird eine kostenlose Grundversion zur Verfügung gestellt. Mit 500 MB pro Tag ist der Anbietet aber etwas großzügiger als andere VPNs. Die App ist nach der Installation sofort einsatzbereit und stellt automatisch die Verbindung zu einem Server her. Gerade die Oberfläche ist dabei auf absolute Benutzerfreundlichkeit ausgelegt. Mit einem Start- und Stop-Knopf wird die Verbindung hergestellt bzw. getrennt. Außerdem wird der aktuelle Up- und Download ausgewiesen. Zur besseren Visualisierung gibt es zusätzlich eine Karte, die den aktuellen Serverstandort anzeigt.

In der Premium-Version, die bis zu 70 Euro pro Jahr kostet, erhält man neben größerem Datenvolumen vor allem Wahlfreiheit in Sachen Server. Diese stehen verteilt über den Globus unter anderem in Deutschland, Tschechien oder Japan und können frei gewechselt werden. In Sachen Geschwindigkeit müssen vor allem Free-Nutzer Abstriche machen. Hier liegt die maximale Bandbreite im Bereich von 15-20 MBit. Premium Nutzer kommen dafür fast an die volle Leistung ihrer eigenen Leitung. Kritisch erwähnen muss man die erst vor kurzem entstandene Debatte rund um auslesbare IP-Adressen bei Hotspot Shield. Laut Betreiber soll diese Problematik aber ausgeräumt sein. Die Daten werden samt AES 256 Bit-Verschlüsselung übertragen.

Hotspot Shield ist kostenlos für Android und iOS erhältlich.

#5 Doppelte Verschlüsselung mit NordVPN

Im Zusammenhang mit VPNs fällt auch immer wieder der Name NordVPN. Das von vier Schulfreunden gegründete Unternehmen konnte sich in kurzer Zeit zu einer festen Größe am Markt etablieren. Der Anbieter eignet sich dabei sowohl für Normalnutzer als auch für Profis aufgrund seiner umfangreichen Einstellungsmöglichkeiten. Die Daten werden dabei via AES 256-CBC-Verschlüsselung durch das Netz geschickt.

Neben der Garantie, keinerlei Nutzerdaten zu sammeln, bietet NordVPN auch die Option, den Datenverkehr über das Tor-Netzwerk zu schicken, um eine Art doppelte Verschlüsselung zu ermöglichen. Innerhalb der App kann in einer übersichtlichen Karte zwischen den einzelnen Server gewählt werden. Mit der Kill-Switch-Funktion überwacht die App außerdem, wenn die Verbindung zum Server beeinflusst oder unterbrochen wird und trennt diese zur Sicherheit.

NordVPN setzt mit seinen 2.000 Servern auf ein komplettes Abo-Modell. Diese kosten zwischen 12 Euro im Monat und 70 Euro pro Jahr. Die Verbindungsgeschwindigkeit pendelt im Mittelfeld, auch der Ping lässt bei stellenweiser Verdoppelung etwas zu wünschen übrig. Positiv zu erwähnen ist die umfangreiche Transparenz des Anbieters auf der eigenen Webseite.

NordVPN ist kostenlos für Android und iOS verfügbar.

Fazit: VPN-Apps erhöhen Sicherheit

Ob zum Umschiffen von Geblocking oder zur Absicherung in öffentlichen Hotspots. Einen VPN sollte man tatsächlich immer auf dem eigenen Mobilgerät haben. Ob über die kostenlose Privatlösung via OpenVPN oder mit einem kostenpflichtigen Anbieter, mittels VPN-Clients lässt sich die Sicherheit auf jeden Fall erhöhen.

Alternativ zeigen wir dir, wie du ein VPN auf Android einrichtest. Hier noch mehr Tipps zum anonymen Surfen. Auch die Android-App des Tor Browsers ist eine Möglichkeit.

Dieser Artikel erschien zuerst auf futurezone.at.

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