Neben der Kamera und dem Lautsprecher befinden sich über dem iPhone-Display weitere Lücken und Punkte, die sich nicht immer so ganz zuordnen lassen. Sind das etwa nur Verzierungen? Oder erfüllen diese Teile doch einen bestimmten Zweck? Wir klären über die iPhone-Sensoren auf.
Welcher iPhone-Sensor macht was?
Einer der Punkte, der sich vor allem bei helleren iPhones durch seine schwarze Farbe bemerkbar macht, ist der sogenannte Annäherungssensor. Er befindet sich mittig über dem waagerechten Lautsprecher am oberen Bildschirmrand. Sein Zweck ist dabei relativ simpel: Wenn man telefoniert und das Smartphone nahe am Ohr hat, verhindert dieser Sensor, dass man versehentlich die Touch-Funktion auslöst. Kommt man ihm zu nahe, schaltet das Display auf den Standby-Zustand.
Rechts daneben findet man den iPhone-Sensor für die Helligkeit. Er misst – wie sein Name bereits verrät – die Lichteinwirkung und passt dementsprechend die Helligkeit des Displays an. Dadurch können wir auch an sonnigen Tagen gut die Bildschirmanzeigen erkennen und werden in der Dunkelheit nicht von ihnen geblendet – zumindest wenn alles glatt läuft.
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Sensoren im Verborgenen
Wie andere Smartphones verfügt auch das iPhone über mehr Sensoren, als es zunächst den Anschein erwecken mag. Sichtbar werden die Funktionen dieser Sensoren, wenn es beispielsweise um Games geht, die der genauen Positionsinformation des Smartphones bedürfen. Für einige Systemfunktionen wie die mit iOS 9 eingeführte Facedown Detection sind diese jedoch ebenfalls relevant. Hierbei findet sich neben einem Beschleunigungssensor und einem Magnetometer bei neueren Modellen sogar ein Barometer.
Mithilfe von Anwendungen wie Sensorlog lassen sich die Messergebnisse dieser Detektoren in Echtzeit verfolgen. Ähnliches bietet auch phyphox, eine App der RWTH Aachen. Sie wertet die Ergebnisse der iPhone-Sensoren jedoch nicht nur aus, sondern verbindet sie zusätzlich zu kleineren Experimenten. So lässt sich via iPhone beispielsweise die Geschwindigkeit eines Aufzuges oder die der Erdrotation ermitteln – ein Mini-Wissenschaftler in der Hosentasche kann doch nicht schaden.