Veröffentlicht inApps

Android ist sicher: Mindestens 1.200 iPhone-Apps mit Malware infiziert

Sicherheitsexperten haben Malware in über 1.200 iPhone-Apps entdeckt. Auch iPad-User sind betroffen. Die bösartigen Codes klauen heimlich deine Daten.

Frau mit Brille guckt geschockt auf ihr Handy.
Mehr als 1200 iPhone-Apps sind infiziert. Foto: iStock.com/Jun

Von der Malware sind iPhone-Apps betroffen, die monatlich 300 Millionen Mal heruntergeladen werden. Konkret handelt die Malware über das Mintegral Software-Development-Kit (SDK) für iOS. Dabei handelt es sich um ein Programmiergerüst aus China, das In-App-Anzeigen erlaubt. Durch den Angriff der Malware „SourMint“ sind die persönlichen Daten diverser Apple-User in Gefahr. Besonders gefährlich ist, dass die infizierten Apps schwer identifizierbar sind.

Immer auf dem neuesten Stand: So einfach kannst du Apps in iOS 13 aktualisieren

Immer auf dem neuesten Stand: So einfach kannst du Apps in iOS 13 aktualisieren

Deine Apps solltest du auf iOS 13 regelmäßig aktualisieren. Nur so bleibst du auf dem neuesten Stand und vermeidest Sicherheitslücken. Mit einem einfachen trick aktualisierst du deine Apps auf iOS 13 ganz schnell.

iPhone-Apps klauen Daten: Das steckt hinter „SourMint“

Apple selbst ist bisher der Annahme, dass das Software-Development-Kit keine Gefahr für die Nutzung der iPhone-Apps darstellt. Das Unternehmen hat sich allerdings noch nicht konkret zu den Anschuldigungen der Sicherheitsexperten von Synk geäußert. Die Experten werfen dem Mintegral-SDK vor, mehrere Daten zu sammeln, als es für das Schalten und Tracken der Anzeigen notwendig ist.

Konkret würde Mintegral Anzeigenfälschung betreiben. Einige Apps beinhalten mehrere SDK für Werbeanzeigen, um den Umsatz zu maximieren. Die Mintegral-Software würde so agieren, dass sie jeden Werbeklick so wertet, als ob der User den Klick über die Mintegral-Schnittstelle getätigt hätte. So erhält das angeschuldigte Unternehmen mehr Umsatz. Während sie die Anzeigenfälschung betreiben würden sie jedoch User-Daten sammeln, die Authentifizierungstoken und andere vertrauliche Daten beinhalten könnten, erklärt Tomsguide.

„SourMint“ spielt gern Verstecken

Wenn nun ein Sicherheitsexperte mit einem modifizierten Handy diese iPhone-Apps untersucht, versteckt die Malware ihre bösartige Handlung. Deswegen ist es auch sehr schwierig, infizierte Apps zu erkennen. Leider können auch Apple-User nichts gegen die infizierten Apps machen. Es gibt keine Liste seitens der Experten, die gefährliche Apps aufzählt. Es bleibt somit eine Antwort und Lösung von Apple abzuwarten. Im Übrigen wird das gleiche SDK auch für Android-Apps verwendet. Hier konnten die Experten allerdings keine Gefahr nachweisen.

Nicht nur iPhone-Apps bringen die Sicherheit von Apple ins Wanken: Auch der Safari-Browser schreibt gerade Negativschlagzeilen. Und obwohl Android eher den Ruf unsicherer Software hat, stellten Experten jüngst fest, dass iPhones nicht sicherer sind als andere Handys.

Du willst mehr von uns lesen? Folge uns auf Google News.