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Überraschender Fehler bei WhatsApp-Abmeldung: Damit rechnen viele gar nicht

Sich von WhatsApp zu trennen, kann angesichts der jüngsten Änderungen am Messenger eine gute Idee sein . Vielen Nutzern unterläuft dabei jedoch ein möglicher Fehler, der Folgen haben kann.

WhatsApp auf einem Smartphone und das Logo des Messengers
Wer sich bei WhatsApp abmelden will

WhatsApps neue AGB haben dem Messenger unglaublich viel Ärger beschert. Der Nutzeraufschrei war so groß, das Millionen die Facebook-eigene App gerade für Signal oder Telegram verlassen. Sich endgültig bei WhatsApp abmelden zu wollen, ist zumindest nicht die schlechteste Idee. Auf ein wichtiges Detail achten viele dabei allerdings gar nicht.

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Bei WhatsApp abmelden: Ein Segen für Signal und Telegram

Schon mit der Ankündigung, WhatsApp-User müssten den bald veränderten Nutzungsbedingungen des Messengers zustimmen, um ihr Konto überhaupt weiterhin verwenden zu dürfen, hat sich Facebook keinen Gefallen getan. Dass hinter den Neuerungen auch noch ein stärkerer Datenaustausch zwischen WhatsApp und Facebook steckt, macht die Forderung nur dreister. Und völlig zu Recht haben sich daraufhin Millionen Nutzer dazu entschieden, sich von WhatsApp abzumelden und auf Alternativen wie Signal und Telegram zu setzen.

Dass sich so viele Nutzer von WhatsApp abmelden, hat zumindest bei der Konkurrenz für große Freude gesorgt, denn plötzlich wurden sprunghaft neue Rekorde verzeichnet. Telegram zum Beispiel durfte sich innerhalb von nur 72 Stunden über 25 Millionen neue User freuen und überschritt damit die 500-Millionen-Marke an aktiven Nutzern, wie auf Twitter gemeldet wurde.

Wie der Post weiter erklärt, stammte der größte Neuzugang mit 38 Prozent aus Asien. Für WhatsApp ist das besonders schmerzhaft, denn Indien zählt zum größten Markt gemessen an Nutzern des Messengers. Wie groß die Angst vor einem dortigen Verlust ist, zeigt sich an der jüngsten Kampagne, die für viel Geld gestartet wurde. Damit sich die Zahl derer, die sich in Indien von WhatsApp abmelden, in Grenzen hält, hat das Unternehmen nämlich eine kuriose Werbeaktion für WhatsApp-Nutzer ins Leben gerufen.

Aber auch Signal darf sich die Hände reiben, wenngleich der Zustrom an ehemaligen WhatsApp-Usern zunächst für negative Folgen gesorgt hat.

Was die Entwicklungen zumindest sehr deutlich zeigen, ist die ernstzunehmende Absicht vieler, sich bei WhatsApp abzumelden. Auch wenn die Anwendung weltweit von mehr als zwei Milliarden Menschen genutzt wird, gibt es anscheinend dennoch Grenzen, die selbst ein solcher Riese nicht überschreiten sollte.

Darauf müssen ehemalige WhatsApp-Nutzer dringend achten

Genau an dieser Stelle kann es nun allerdings zu Problemen kommen, denn von den derzeit beliebten Alternativen Signal und Telegram ist einer nicht unbedingt als Wahl zu empfehlen, wenn es nach Sicherheitsexperten geht. Dabei ist es nämlich essentiell, dass sich Signal und Telegram nicht nur von WhatsApp unterscheiden, sondern auch stark voneinander.

Während Signal am ehesten als sichere WhatsApp-Alternative einzuordnen ist, stellt Telegram nichts dergleichen dar, wie Forbes berichtet. Was Nutzern zum Verhängnis werden kann, ist ein Fakt: Telegram ist nicht standardmäßig Ende-zu-Ende-verschlüsselt. Während zwar „Geheime Chats“ bei Telegram derart gesichert sind, fehlt der Schutz bei Gruppennachrichten und muss zudem manuell ausgewählt werden. Technisch betrachtet sind über Telegram versendete Daten damit zugänglich für Angestellte des Dienstes.

Probleme mit Telegram

Wie der Sicherheitsexperte Tommy Mysk warnt (via Forbes), gehen Chat-Apps, die wie Telegram mehr als nur das Verschicken von Nachrichten ermöglichen, oft Kompromisse bei der Privatsphäre ein, um Extra-Features anbieten zu können. „Telegram bietet eine Funktion wie Channels, die öffentliche Feeds darstellen. Das macht Telegram eher zu eine Alternative für Twitter als für Signale. Telegram verknüpft Messaging-Methoden, die Ende-zu-Ende-verschlüsselt sind, mit anderen, die es nicht sind“, so Mysk weiter. Der Unterschied sei nicht erkennbar, so dass Nutzer am Ende Features verwenden, die weniger sicher sind.

Signal im Vergleich dazu

Im Gegensatz dazu ist Signal wie WhatsApp standardmäßig Ende-zu-Ende-verschlüsselt, basierend auf dem eigenen Open-Source-Protokoll des Messengers. Verlässliche Beschwerden über die Anfälligkeit des Nachrichtentransports selbst gibt es Forbes zufolge nicht, lediglich über kompromittierte Endgeräte.

WhatsApp-Account löschen leicht gemacht

Sich von WhatsApp abmelden ist generell eine gute Idee angesichts der derzeitigen Entwicklungen. Wer immer schon darüber nachgedacht hat, hat nun vielleicht den nötigen Schubs in diese Richtung erhalten. Alles, was dann dazu nötig ist, ist das bestehende WhatsApp-Konto zu löschen und im besten Fall vorher noch ein WhatsApp-Backup zu machen, damit wertvolle Nachrichten und Bilder nicht für immer verloren gehen.

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