An die verschiedenen Angebote zu Social Media kommt man in modernen, umfassend vernetzten Zeiten kaum noch vorbei. Und noch immer kommen ab und zu neue, vielversprechende Plattformen auf. Mit Threads hat nun der Mutterkonzern Meta (ehemals Facebook) eine neue Anwendung gestartet. Eines sollte man aber unbedingt bedenken, ehe man sie ausprobiert.
Threads: Löschung des Profils gar nicht so simpel
Threads von Meta ist erst jüngst erschienen und positioniert sich direkt als Alternative zu Twitter. In der neuen App können, wie bei der Konkurrenz auch, Wortbeiträge und Medien geteilt werden, wobei der Hauptfokus auf Texten als auf Bildern oder Videos liegt, im Gegensatz zu TikTok oder Instagram. Wie es in der App-Beschreibung heißt, soll es sich in erster Linie um eine „textbasierte Konversations-App“ handeln.
Wer die Neuheit austesten möchte, sollte aber auch im Hinterkopf behalten, dass sie offiziell als eine „Instagram-App“ bezeichnet wird. Das bedeutet: Man eröffnet gar kein separates und damit völlig eigenständiges Profil. Stattdessen wird es direkt mit dem eigenen Instagram-Konto verbunden und wird so lediglich zu einem Teil davon.
Auch gut zu wissen: Falls du die Foto-App häufig nutzt, solltest du dir diese drei Instagram-Optionen genauer anschauen. Vielen dürften sie noch gar nicht bekannt sein.
Wer aber genug davon hat und das Threads-Konto an sich direkt wieder löschen will, verliert dadurch auch das ganze Instagram-Profil. Erste Nutzerinnen und Nutzer mussten diese Erfahrung bereits machen und teilten ihre Erfahrungen bei Twitter. Von daher warnt man, dass man sich vielleicht gar nicht erst anmelden sollte.
„Ich habe mein Threads-Konto deaktiviert, aber es stellt sich heraus, dass man das Threads-Konto nicht löschen kann, ohne auch das Instagram-Konto zu löschen, also sollte man sich vielleicht gar nicht erst registrieren!“
Twitter/@emilyhughes
Das kannst du anstelle der Löschung vornehmen
Trotzdem sei an dieser Stelle eingeräumt, dass Meta durchaus transparent ist und diesen Vorgang angibt. Im Bereich zur Deaktivierung des Profils findet sich ein entsprechender Hinweis unten, wie die Nutzerin Emily Hughes in einem weiteren Screenshot zeigt:
Zudem soll sich dieser Hinweis laut WinFuture auch in der Datenschutzerklärung befinden. Es besteht aber trotzdem die Gefahr, dass zahlreiche Leute das schlichtweg übersehen und dann plötzlich ohne Instagram dastehen.
Wer Threads trotzdem zumindest einschränken will, kann das Profil deaktivieren. Informationen und Beiträge werden dann vor der Öffentlichkeit versteckt. Alternativ dazu lässt es sich auch auf privat stellen. Und natürlich steht es allen frei, Beiträge einfach einzeln zu löschen. Immerhin, so Instagram-Chef Adam Mosseri laut TechCrunch, arbeitet man aber an der Möglichkeit, in Zukunft das Konto separat von der Mutter-App löschen zu können.
Quellen: Apple App Storen, Twitter/@emilyhughes, WinFuture, TechCrunch
Seit dem 24. Februar 2022 herrscht Krieg in der Ukraine. Hier kannst du den Betroffenen helfen.