Ein neues Handy wird heutzutage mit vielen vorinstallierten Android-Apps ausgeliefert. Dabei handelt es sich jedoch nicht nur um Systemanwendungen wie der Kalender, die Foto-App oder der Weg zu den Geräteeinstellungen. Auch vorinstallierte Browser oder gar Spiele und Werbe-Apps nehmen den Gerätespeicher von Beginn an ein.
Android-Apps oft nur deaktivierbar
Nutzerinnen und Nutzer versuchen dann häufig bei Einrichtung ihren neuen Geräts diese Android-Apps zu deinstallieren. Bei einigen klappt es. Andere unnötige Anwendungen lassen sich hingegen nur „deaktivieren“. Dadurch werden keine Updates mehr für die jeweilige App geladen, manchmal verschwindet sie auch aus dem Menü. Aber vom Gerät deinstalliert ist sie dennoch nicht. Das macht sich auch am Speicher bemerkbar.
Doch anstatt zu kapitulieren und alle unbenötigten Android-Apps in einen Ordner zu schieben, kannst du ihnen auch an den Kragen gehen. Dazu musst du dein Android-Handy auch nicht rooten. Stattdessen gibt es auch erste PC-Apps, die dir dabei helfen sollen.
Vorgehen am Beispiel von ADB AppControl
Ein Beispiel, welches in der Chip.de-Redaktion getestet wurde, ist die ADB AppControl. Hierbei handelt es sich um eine Windows-App, die dir dabei hilft, die nicht benötigten Android-Apps zu löschen.
USB-Debugging aktivieren
Bevor du die Android-Apps löschen kannst, musst du das USB-Debugging bei deinem Handy über die Entwickleroptionen aktivieren. Zunächst aktivierst du die Entwickleroptionen:
- Öffne die Einstellungen auf deinem Handy.
- Suche nach einem Punkt namens „Über das Telefon“ oder „Telefoninfo“.
- Dort solltest du dann auch die Build-Nummer finden. Tippe dort sieben Mal drauf.
- Manchmal wird hier nochmal dein Telefon-PIN abgefragt.
Nun hast du den Entwicklermodus eingeschaltet, lobt Chip.de. Jetzt kannst du auch das USB-Debugging aktivieren. Danach kannst du mithilfe der Windows-Anwendung die nicht mehr benötigten Android-Apps endlich entfernen:
- Suche in den Einstellungen nach „System“ und anschließend nach „Entwickleroptionen“ oder ähnlichen Verzeichnungen. Da die Android-Handys je nach Hersteller unterschiedlich aufgebaut sind, lohnt sich auch einfach die Suche in den Einstellungen nach dieser Option.
- Hier solltest du nun den Eintrag „Android-Debugging“ oder „USB-Debugging“ finden. Aktiviere die Funktion.
Verbinde dein Handy mit dem Computer
Jetzt musst du dein Handy via Kabel mit deinem PC verbinden, damit du die nicht mehr benötigten Android-Apps löschen kannst. ADB AppControl soll automatisch das Gerät erkennen, sodass du direkt beginnen kannst. Nutze die Suche um alle nicht benötigten Android-Apps zu finden und zu deinstallieren.
Du kannst auch mehrere auf einmal entfernen. Du kannst mit ADB AppControl auch die Daten zur Wiederherstellung speichern. Auch das Deaktivieren gelingt über die Windows-Anwendung.
Ist die Arbeit mit ADB AppControl abgeschlossen, kannst du das USB-Debugging auf deinem Handy wieder ausschalten. Willst du noch einmal Löschungen vornehmen, aktiviere es wieder auf demselben Wege.
Achtung: Keine Systems-Apps löschen
Wir wollen dir jedoch dringend davon abraten System-Anwendungen wie Fotos, Wecker oder Kalender zu löschen. Das kann sonst zu nachhaltigen Problemen auf deinem Handy führen. Bloatware hingegen, also Android-Apps wie Spiele oder Werbe-Anwendungen, kannst du getrost mithilfe der Software vom Gerät entfernen.
Im Anschluss solltest du feststellen, dass du nun mehr Speicher auf deinem Smartphone hast. Ist dein Handy-Speicher immer noch zu voll, kannst du dich auch dieser Tricks bedienen. So bleibt mehr Platz für neue Android-Apps oder Erinnerungen in Form von Fotos und Videos.
Quelle: Chip.de
Seit dem 24. Februar 2022 herrscht Krieg in der Ukraine. Hier kannst du den Betroffenen helfen.
Die mit „Anzeige“ oder einem Einkaufswagen 🛒 gekennzeichneten Links sind sogenannte Affiliate-Links. Die verlinkten Angebote stammen nicht vom Verlag. Wenn du auf so einen Affiliate-Link klickst und über diesen Link einkaufst, erhält die FUNKE Digital GmbH eine Provision von dem betreffenden Online-Shop. Für dich als Nutzer*in verändert sich der Preis nicht, es entstehen für dich keine zusätzlichen Kosten. Die Einnahmen tragen dazu bei, dir hochwertigen, unterhaltenden Journalismus kostenfrei anbieten zu können.