Meta hat für WhatsApp auf Android eine neue Sicherheitsfunktion eingeführt: das Einloggen über die Authentifizierungsmethoden des Geräts mit „Passkeys“. Diese Neuerung, auf Twitter angekündigt, bringt verbesserte Sicherheit für Nutzerinnen und Nutzer weltweit. Ob iOS auch in den Genuss dieser Funktion kommen wird, ist bislang nicht bekannt.
Meta: WhatsApp erhält Passkeys
Der Passkey-Login ersetzt herkömmliche Sicherheitsverfahren. Anstelle von Passwörtern oder Zwei-Faktor-Authentifizierung nutzt diese Methode die Entsperrfunktionen des Geräts. So kannst du dich ohne separates, unsicheres Passwort authentifizieren, indem du einfach deine gewohnte Gerätesperre wie PIN, Fingerabdruck oder Gesichtserkennung verwendest.
Das System, das WhatsApp einsetzen soll, arbeitet mit zwei Schlüsseln: einem, der vom Dienst behalten wird, und einem, der auf deinem Gerät gespeichert ist. Organisationen wie das W3C und die FIDO Alliance unterstützen diese sicherere Methode, die zeigt, wie die Branche aktiv nach verstärkten Sicherheitslösungen sucht.
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Mehr Sicherheit für deine Geräte
Auch Google fördert die Verwendung von Passkeys. Nutzer*innen können sich nun mit Passkeys in ihre Konten einloggen, wodurch die Zwei-Faktor-Authentifizierung überflüssig wird. Diese Entwicklung verdeutlicht den Branchentrend hin zu einer sichereren und nutzerfreundlicheren Authentifizierung.
Passkeys erweitern bestehende Sicherheitstechnologien. Sie nutzen Standards wie FIDO2 und WebAuthn und bieten eine Cloud-Backup-Funktion, die das Synchronisieren über mehrere Geräte hinweg ermöglicht. Das kommt auch WhatsApp zugute.
Dank der Synchronisation ist eine einmalige Anmeldung auf verschiedenen Geräten möglich, auch auf solchen ohne Passkey-Unterstützung. In solchen Fällen ermöglicht ein Smartphone mit gespeichertem Passkey die Authentifizierung.
Quelle: Twitter/@WhatsApp
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