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Jetzt Apps löschen: 3 verfolgen laut Experten jeden deiner Schritte

Fachleute prüfen regelmäßig verschiedenste Anwendungen darauf, wie viel Informationen sie mitschneiden. Die folgenden Exemplare sind dabei negativ aufgefallen.

Home-Bildschirm mit Android-Apps
u00a9 Getty Images/ NurPhoto / Kontributor

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WhatsApp gehört zum Mega-Konzern "Meta" (Facebook). Viele Menschen wechseln von dem beliebten Messenger-Dienst zu einer Alternative. Diese fünf Apps bieten ähnliche Funktionen und eine gute Sicherheit.

Googles Play Store und Apples App Store bieten inzwischen für wirklich jeden Bedarf das passende Programm an. Darunter befinden sich aber immer auch jene Exemplare, die mehr tun als auf den ersten Blick ersichtlich ist. Solche Apps solltest du löschen, denn deine Privatsphäre schützen diese nicht.

Apps löschen: Diese sind fragwürdig

Einen guten, regelmäßigen Anhaltspunkt dafür, bei welchen Apps sich das Löschen empfiehlt, bietet der AppChecker. Dahinter verbirgt sich ein Team aus Expert*innen, das verschiedene Anwendungen auf Tracker und die durch sie vorgenommenen Zugriffe untersucht und entsprechende Ergebnisse veröffentlicht.

Gegenwärtig weist man hier darauf hin, dass gleich drei Applikationen eine problematische Zusammensetzung besitzen. Diese wurden jeweils einem Schnelltest unterzogen, bei dem die Fachleute auf Folgendes stießen: „In der Installations-Datei der App haben wir Hinweise auf eingebaute Software-Module von einem oder mehreren Drittanbietern gefunden. […] Apps nehmen im Betrieb meistens noch zu weiteren Anbietern Kontakt auf. […]“.

Diese Anwendungen wurden untersucht:

  • Schnelltest von Reface: Gesicht verändern (11 Tracker)
  • Schnelltest von Idle Miner Tycoon: Mehr Geld (14 Tracker)
  • Schnelltest von Disney Maleficent Free Fall (19 Tracker)

Lesetipp: So kannst du Apps löschen (Android & iOS)

Das fanden die Fachleute heraus

Die betroffenen Anwendungen verfügen jeweils über mindestens elf bis hin zu 19 Trackern. Darunter identifizierte man jene Exemplare, die zur Nutzungsanalyse dienen. Aber auch Tracker, die als Identitätsprovider sowie Datenhändler eingestuft werden. Bekannte Drittanbieter wie Amazon, Google und Facebook tauchen ebenfalls in jeder App auf.

Neben den genannten Software-Modulen erhalten die untersuchten Apps bis zu elf verschiedene Zugriffe, die zum größten Teil ohne Zustimmung der Nutzerin oder des Nutzers erfolgen. Das bedeutet, dass sie automatisch vorgenommen werden können, ohne dass es Anwender*innen bemerken.

Häufige Zugriffe ohne Zustimmungspflicht:

  • Auf alle Netzwerke zugreifen
  • Google Play-Rechnungsdienst (In-App-Käufe)
  • Netzwerkverbindungen abrufen
  • Ruhezustand deaktivieren
  • SD-Karteninhalte ändern oder löschen (ungültig ab Android 10.0)
  • SD-Karteninhalte lesen (ungültig ab Android 10.0)
  • Vibrationsalarm steuern
  • Vordergrunddienst ausführen
  • WLAN-Verbindungen abrufen
  • Zugriff auf Audiodateien der SD-Karte (ab Android 10)
  • Zugriff auf Bilddateien der SD-Karte (ab Android 10)
  • Zugriff auf Videodateien der SD-Karte (ab Android 10)

Wer sich von den Methoden nicht abschrecken lässt, nutzt die Programme einfach weiterhin wie gewohnt. Legst du dagegen Wert auf den Schutz deiner Daten beziehungsweise den Umgang damit sowie Transparenz über die Weiterverarbeitung und Weitergabe dieser, solltest du in Erwägung ziehen, die Apps zu löschen, wenn du sie verwendest.

Quellen: AppChecker

Seit dem 24. Februar 2022 herrscht Krieg in der Ukraine. Hier kannst du den Betroffenen helfen.

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