WhatsApp-Anwender*innen müssen sich auf eine neue Richtlinie einstellen: Der populäre Messenger wird die Anzahl der Broadcast-Nachrichten in Zukunft beschränken. Diese Änderung betrifft sowohl Privatnutzer*innen als auch Unternehmen. Obwohl die Beschränkung auf den ersten Blick negativ erscheinen mag, könnte sie für viele tatsächlich von Vorteil sein.
WhatsApp: Neues Premium-Modell gegen Nachrichtenflut
In den kommenden Wochen testet WhatsApp eine monatliche Obergrenze für Broadcast-Nachrichten. Laut TechCrunch wird die Begrenzung schrittweise eingeführt, um Spam auf der Plattform zu reduzieren. Ein Beispiel aus der Testphase nennt 30 Nachrichten pro Monat für Privatnutzer*innen. Wer dennoch viele Menschen auf einmal erreichen will, soll auf Status-Updates oder Kanäle ausweichen.
Auch Unternehmen müssen sich durch die geplante Änderung umstellen. Bisher konnten WhatsApp-Business-Konten unbegrenzt kostenlose Broadcast-Nachrichten versenden. Doch damit ist nun Schluss, denn Meta plant eine kostenpflichtige Premium-Version mit zusätzlichen Funktionen. Händler dürfen dabei während der Testphase 250 personalisierte Nachrichten kostenlos verschicken, danach fallen Gebühren an. Wie genau die Preiskategorien dafür aussehen, hat Meta noch nicht bestätigt.
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Schutz der Nutzer*innen trifft auf neue Einnahmequelle
Wie TechCrunch betont, zielt WhatsApp darauf ab, dass die Änderungen Nutzer*innen schützen sollen. Bereits in der Vergangenheit hatte WhatsApp Maßnahmen gegen unerwünschte Nachrichten eingeführt, darunter etwa eine Abmeldefunktion für Werbe-Nachrichten.
Für Meta ist die Neuerung aber vor allem auch ein weiterer Schritt zur Monetarisierung von WhatsApp. Neben den Gebühren für API-Nachrichten und dem optionalen Meta-Verified-Abonnement wird die kostenpflichtige Broadcast-Funktion eine zusätzliche Einnahmequelle.
Am Ende profitieren vor allem die Nutzer. Weniger Spam bedeutet eine angenehmere Chat-Erfahrung. Wer dennoch viele Kontakte erreichen möchte, hat weiterhin Möglichkeiten – nur eben nicht mehr unbegrenzt und kostenlos. Ob sich das Modell langfristig bewährt, bleibt jedoch abzuwarten.
Quelle: TechCrunch
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