In der Vergangenheit fanden immer mehr Abkürzungen, Akronyme und Begriffe über das Internet ihren Weg in die Jugendsprache und schlussendlich auch in unseren alltäglichen Sprachgebrauch. Eine von diesen ist das Kürzel atm. Was es bedeutet und woher es ursprünglich stammt, erfährst du im Folgenden.
Die Bedeutung und der Ursprung von atm erklärt
Geht es um die Bedeutung von atm, so ist diese schnell erklärt: Bei dem englischsprachigen Akronym, bei welchem jeder Buchstabe ausgeschrieben für ein Wort steht, handelt es sich um die kurze Variante des Ausspruches „at the moment“. In die deutsche Sprache übersetzt bedeutet dies so viel wie „im Moment“ genauso wie „derzeit“ oder „gerade“. Du beschreibst damit etwas, was just in diesem Augenblick geschieht.
Ursprünglich stammt die Abkürzung atm aus den Anfängen des Internets, in denen Chats und Foren als äußerst beliebtes Kommunikationsmittel dienten. Schon damals wurde versucht, sich wertvolle Zeit (und Zeichen) beim Tippen zu Ersparen. So kam es, dass immer mehr Redewendungen, Begriffe und Ausdrücke kurzerhand abgekürzt wurden.
Neben atm entstanden auf diese Art und Weise noch viele weitere Abkürzungen wie beispielsweise omg oder auch das bis heute populäre hmu. Sogar die ältere Generation dürfte noch heute was mit derartigen Kürzeln anfangen können, halfen sie doch bereits vor etlichen Jahren beim Verfassen von SMS-Mitteilungen, um die maximale Zeichenbegrenzung nicht zu überschreiten.
Weitere Bedeutungen von atm
Neben der geläufigen Abkürzung für „at the moment“ kann atm noch für weitere Bedeutungen stehen. Zwar ist in (Online-)Konversationen meist die zuvor beschriebene gemeint, damit du aber ganz sicher gehen kannst, findest du nachfolgend weitere Möglichkeiten:
- Automatic Teller Machine – ein Geldautomat
- Asynchronous Transfer Mode – eine Technik aus der IT, um Daten zu übertragen
- Atmosphäre – bis 1977 war die physikalische ATM die Einheit für Druck (heute Bar) in Deutschland und Österreich
Wie du atm richtig verwendest
Du willst deiner Sprache im Alltag etwas mehr Frische verleihen? Das gelingt dir mit modernen Abkürzungen wie atm garantiert. Mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit versteht dein Gegenüber unter dem Kürzel auch eher die von dir gewünschte Bedeutung als die anderen, von uns aufgezeigten. Gängig ist die Verwendung von atm nicht nur im Chat, sondern auch im realen Leben kannst du die drei Buchstaben nutzen. Das gelingt dir am besten so:
- „Ich kann atm gar nicht genau sagen, ob ich die kommenden Wochen dafür Zeit aufbringen kann.“
- „ATM weiß ich nicht wirklich, wo ich mich gerade befinde.“
- „Dafür gibt es zumindest atm noch keine Erklärung.“
Am besten probierst du es einfach mal aus, atm in deinen alltäglichen Sprachfluss zu integrieren. Unsere Beispiele helfen dir dabei, deiner Kreativität ist allerdings keine Grenze gesetzt. Beachte aber stets, dass auch das richtige Umfeld und der Kontext entscheidend dabei ist, ob du Begriffe und Chat-Abkürzungen aus dem Internet verwenden solltest. Sonst läufst du Gefahr, nicht nur schiefe Blicke zu ernten.
Quellen: eigene Recherche, Netzwelt