PayPal ist eine der beliebtesten Online-Bezahldienste Deutschlands. Als Mittelsmann ermöglicht es Transaktionen ohne die vorherige Angabe der Bankverbindung. In Sekundenschnelle landet so das Geld bei Freunden oder im Online-Handel. Bei all den Vorteilen steht die Frage im Raum, wo PayPal nachbessern müsste.
PayPal: Schnelles Bezahlen
Laut WirtschaftsWoche nutzen knapp 250 Millionen Menschen weltweit PayPal. Es gibt mittlerweile keinen großen Versandhandel, der nicht als Bezahloption das blaue PP auflistet. Laut Statista gehört PayPal zum beliebtesten Online-Bezahldienst Deutschlands. Allein das könnte Grund genug sein, dem Unternehmen blind zu vertrauen.
Ganze 95 Prozent der befragten Nutzer:innen gaben an, in den vergangenen zwölf Monaten mit dem Online-Service gezahlt zu haben. Der Erfolg liegt auf der Hand: Im Gegensatz zu anderen Bezahlmethoden müssen Nutzer:innen via PayPal keine Bankdaten an Online-Händler oder Freunde weitergeben.
Sobald man im Dienst registriert ist, kann´s auch schon losgehen. User:innen klicken einfach auf das Logo und werden sofort auf die PayPal-Seite weitergeleitet, wo mit E-Mail-Adresse und Passwort der Bezahlvorgang bestätigt wird. So einfach so gut, aber was sind die Vorteile der Transaktionsplattform – und wo könnte das Unternehmen nachbessern?
Die Vorteile
PayPal sitzt quasi als Mittelsmann zwischen Privatperson, Händler, Freunden und Verwandten. Auf dem ersten Blick scheint es, dass dadurch alle lästigen kleinen Schritte wegfallen, die einem sonst bei Online-Zahlungen stören.
- Zahlung in Echtzeit: PayPal ermöglicht sofortige Zahlungen von einem Account auf den anderen. Das ist nicht nur ein Zeitersparnis, sondern verkürzt auch den Versand, schließlich können Händler bei sofortigen Zahlungseingang auch sofort das Paket absenden.
- Transaktion unter Freunden: Gerade für kleine Transaktionen unter Freunden kann der Dienst ein wahres Zeitersparnis sein. Lästiges Geld-hinterherlaufen ade.
- Datenschutz: Weil PayPal zwischen Käufer:innen und Händler geschaltet ist, müssen keine Kontodaten weitergegeben werden.
- App-Angebot: Über die PayPal-App ist das Zahlen auch von unterwegs kinderleicht. Hierzu müssen lediglich im Browser die Zugangsdaten gespeichert und die App auf dem Smartphone installiert sein.
- Käuferschutz: Sollte der Online-Händler das Produkt nicht liefern, sich nicht mehr melden oder Aussagen verweigern, können Kunden den gezahlten Betrag zurückfordern.
Die Nachteile
- Auch der Datenschutz: PayPal speichert die Daten seiner User:innen auf verschiedenen Servern weltweit und laut Punkt 6 der firmeneigenen Datenschutzerklärung können diese Daten auch an Dritte weitergeben werden, von denen Kunden nichts wissen.
- Phishing-Mails: Im Gegensatz zum normalen Online-Banking über eine traditionelle Bank funktionieren Transaktionen bei PayPal via E-Mail. Das Unternehmen warnt bereits selbst vor Phishing-Mails, die den originalen Mitteilungen des Bezahldienstes täuschend ähnlich sind. Nutzer:innen sollten E-Mail-Adresse und Passwort stets unter Verschluss halten.
- Gebühren für Händler: Für eingegangene Zahlungen verlangt der Dienst von Händlern Gebühren. Diese können unterschiedlich groß ausfallen.
Selbst wenn der Online-Bezahldienst extrem unkomplizierte Transaktionen anbietet, bleibt der Datenschutz das größte Sorgenkind von PayPal. Betrugsmaschen und Phishing-Mails sind leider keiner Ausnahme. Über eine besonders perfide Masche kannst hier was lesen.
Und falls du noch ganz ohne PayPal auskommst, erfährst du hier, wie der Online-Bezahldienst funktioniert.
Quellen: PayPal, Statista, WirtschaftsWoche
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