Veröffentlicht inDigital Life

Notfall-App löst Rettungsaktion aus

Im Ostseebad Kühlungsborn erlitt eine 17-jährige Urlauberin einen Schwächeanfall. Dank einer Notfall-App konnte sie von Polizei und Feuerwehr geortet werden.

Eine 17-jährige löste einen Großeinsatz von Polizei und Feuerwehr aus. Foto: imago

Sie war am Dienstag in Kühlungsborn allein zu einem Spaziergang aufgebrochen, als sich ihr Gesundheitszustand plötzlich verschlechterte, wie die Polizei mitteilte. Der Jugendlichen aus Bayreuth war es demnach nicht mehr möglich, mit dem Handy den Notruf zu wählen. Allerdings gelang es ihr, über eine auf dem Telefon installierte Notfall-App einen Notruf abzusetzen.

Durch GPS-Daten geortet

Der App-Betreiber aus Berlin informierte die Polizei, die versuchte, die junge Frau zu erreichen. Eine Kommunikation sei aber aufgrund der gesundheitlichen Beeinträchtigungen nicht möglich gewesen, hieß es. Mit vom App-Betreiber zur Verfügung gestellten GPS-Daten wurde die Urlauberin geortet. Feuerwehr und Polizei suchten mit Großaufgebot nach der 17-Jährigen und fanden sie schließlich. Die Jugendliche wurde ins Krankenhaus gebracht, wo sich ihr Zustand verbesserte.

Update

Bei der App, die der jungen Frau in ihrer Notsituation half, handelt es sich um „WayGuard“. Hinter der App steckt der Versicherungsanbieter AXA. Die Anwendung ist gedacht als eine Art „Begleitschutz“. Innerhalb der Anwendung kann man zum Beispiel angeben, dass man sich alleine auf den Nachhauseweg begibt. Die App ist verbunden mit der Notruf- und Serviceleitstelle des Anbieters. Anhand von GPS-Daten kann der Weg des Nutzers verfolgt werden. Im Notfall kann über die Zentrale eine Verständigung der Polizei und Rettungsdienste erfolgen.

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