„Instagram hat sich von seinen zumeist jugendlichen Nutzern viel zu weitreichende Rechte einräumen lassen“, sagte der Vorstand des Verbraucherzentrale Bundesverbands, Klaus Müller, dem „Tagesspiegel“ (Montagsausgabe). Demnach hat sich Instagram bereit erklärt, bis zum Jahresende 18 von den Verbraucherschützern beanstandete Bedingungen im Kleingedruckten zu ändern.
Bisher heißt es in den Geschäftsbedingungen, Streitigkeiten sollten nicht in Deutschland, sondern vor US-Schiedsgerichten ausgefochten werden. Gelten sollte dabei nicht deutsches, sondern kalifornisches Verbraucherrecht. Zudem hatte sich Instagram kostenlos weitreichende Nutzungsrechte an den Bildern und Filmen der User einräumen lassen sowie die Erlaubnis, mit dem Material werben zu dürfen.
Instagram hätte zudem aus eigenem Ermessen Fotos, Videos oder gleich das ganze Nutzerprofil sperren können. „Für junge Menschen, die über das Medium kommunizieren, eine Katastrophe“, sagte Müller. Instagram hat dem Bericht zufolge in Deutschland 15 Millionen Nutzer. Über das soziale Netzwerk werden vor allem Fotos und Videos geteilt.